Neue Tarife: Fahrkarten werden in Karlsruher Region teurer

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Es war schon fast abzusehen, doch nun ist es beschlossene Sachen. Die Fahrkarten in der Region Karlsruhe werden teurer.

Der Verkehrsbund Pforzheim-Enzkreis erhöht seine Tarife. Und zwar um 3,44 Prozent. Der Werkeauschuss stimmte zu und jetzt ist es beschlossene Sache. Wer mit Bus und Bahn in Pforzheim und Enzkreis unterwegs ist, zahlt in Zukunft deutlich mehr.

Darauf müssen sich Fahrgäste einstellen

Überraschend kommt die Erhöhung sicher nicht. Denn die Anpassung der Tarife ist schon seit Längerem im Gespräch.

Auch die Verkehrsverbünde haben mit den erheblichen Preissteigerungen bei den Treibstoff- und Lohnkosten zu kämpfen. Daher werden die Kosten für den öffentlichen Nahverkehr erhöht. Am Montag gab es eine Sitzung. In dieser stimmte der Werkeausschuss der Verwaltungsempfehlung zu. Die Fahrkartenpreise erhöhen sich demnach um durchschnittlich 3,44 Prozent.

Zwar sieht der Gemeinderat die Erhöhung im ÖPNV immer als kritisch an, enthält sich aber diesmal mit seiner Stimme. Denn in diesem Fall kann er nachvollziehen, dass die Kosten angepasst werden müssen.

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Kostensteigerung beträgt 6,1 Prozent

Dies gibt das Statistische Landesamt an. In diesem Fall geht es um die Mehrkosten, die den Verkehrsunternehmen entstehen. Eine komplette Weitergabe an die Kunden ist jedoch nicht möglich. Dies wäre am Markt nur schwierig durchzusetzen. Man einigte sich daher auf eine Erhöhung von 3,44 Prozent.

Obwohl diese nicht die kompletten Kosten abdecken kann, steigen die Einnahmen dennoch beträchtlich in die Höhe. Der VPE nimmt durch die Erhöhung rund 840.000 Euro mehr ein.

Nun hofft der VPE darauf, dass auch die umliegenden Verkehrsverbünde ihre Tarife anpassen. Denn ansonsten wird es schwierig, die Preiserhöhung durchzusetzen.

Klimaschutz ist ebenfalls wichtig

Doch der Werkausschuss möchte nur das gesetzlich Vorgeschriebene umsetzen. Es stand eine Beschaffung von sauberen Straßenfahrzeugen im Raum. Das Gesetz versteht darunter, alternative Kraftstoffe zu nutzen. Etwa Strom, Wasserstoff, Erdgas oder synthetische und Biokraftstoffe.

Die Quoten im Regionalverkehr sind freiwillig. Deshalb nimmt man davon derzeit Abstand.