In Karlsruhe wird eine neue Zugverbindung gebaut. Sie soll direkt am Rhein entlangführen. Doch ganz unumstritten ist die neue Linie nicht. Das hat gute Gründe.
Erst vor Kurzem gab es einen Informationsabend der Deutschen Bahn, bei dem eine wichtige Verkündung zu hören war. In Karlsruhe entsteht eine neue Zugverbindung. Konkret geht es um den Ausbau der Verbindungen zwischen Mannheim und Karlsruhe, die dringend zu verbessern sind.
Neue Zugverbindung entsteht in Karlsruhe
400 Zuhörer sind dabei, als die neue Zugverbindung in Karlsruhe verkündet wird. Immerhin handelt es sich um eine der meistbefahrenen Bahnstrecken Europas. Und die soll in Zukunft noch besser werden. Gerade in den letzten Monaten haben viele Bürger akute Gefahren angesprochen, die sie in einem der größten Bauprojekte des nächsten Jahrzehnts sehen. Befürchtet hatten die Bürger beispielsweise die Zerschneidung von Ortsteilen und die Zerstörung der Naherholungsgebiete. Doch so weit soll es nicht kommen.
Belastungen für die Bürger und Sorgen ernst nehmen
In Weingarten würden die Bürger vor allem unter einer möglichen Überbündelung leiden. Damit ist die Belastung durch Bahntrasse, Autobahn und Bundesstraße in einem Gebiet gemeint. Auch in Philippsburg seien die Anwohner besorgt, da die neue Verbindung sehr viel Fläche verbrauchen würde. Außerdem können sie sich nicht vorstellen, dass Züge durch Biotope rasen und das Ganze ohne Folgen bleibt. Doch die Deutsche Bahn ist der Meinung, dass es ohne eine Neubaustrecke einfach nicht gehe. Eine neue Zugverbindung müsse nach Karlsruhe kommen. Das ganze Genehmigungsverfahren ist sehr aufwendig und man will jedes Detail genau prüfen.
Dringend notwendige Zugverbindung in Karlsruhe entsteht
Konkret wird der Verlauf der neuen Trasse erst im nächsten Jahr feststehen. Hier muss man die richtige Antragsvariante finden. In diesem Zusammenhang soll auch die Raumverträglichkeit geprüft werden. Es sei wichtig, die Bürger zu Wort kommen zu lassen. Laut der Bahn sei dies aber auch anstrengend, da immer wieder neue Gerüchte und Vermutungen auftauchen würden, die nichts mit der Realität zu tun hätten. Genaue Details zur Neubaustrecke in Karlsruhe wolle man erst im Rahmen der Verkündung der “Zugzahlenprognose 2040” bekannt geben.
Sollte die Zahl der benötigten Züge dann noch höher ausfallen, würde man sogar mit zwei zusätzlichen Gleisen planen, was wiederum Einfluss auf die Streckenwahl und -führung hätte. Nach den aktuellen Planungen der Bundesregierung wird der Güterverkehr bzw. der Anteil der Schiene auf 25 Prozent steigen. Nur so ist die prognostizierte Verdoppelung der Fahrgastzahlen erreichbar.