Die Stadt Karlsruhe hat sich zu einem drastischen Schritt entschieden. Es geht um eine Social-Media-Plattform, von der man ab sofort verschwinden möchte. Das Ganze hat auch einen bestimmten Grund, den man klar ausspricht.
Für die deutschen Kommunen und Gemeinden ist der Webauftritt in den sozialen Medien mittlerweile sehr wichtig geworden, um mit den Bürgern in Kontakt zu bleiben. Die Stadt Karlsruhe verlässt nun jedoch eine große Social-Media-Plattform – und das aus gutem Grund.
Karlsruhe verlässt Social-Media-Plattform – öffentliche Kritik
In letzter Zeit ist eine bestimmte Social-Media-Plattform immer wieder in die Kritik geraten. Dieser Kritik schließt sich nun wohl auch die Stadt Karlsruhe an, denn sie verlässt die Social-Media-Plattform. Das bedeutet, dass es in diesem Bereich keine Onlinepräsenz der Fächerstadt mehr geben wird. Dazu gehören auch alle amtlichen Mitteilungen. Wer nichts verpassen will, muss auf andere Portale ausweichen. Die Rede ist von der Social-Media-Plattform X – ehemals Twitter. Man habe sich aus gutem Grund zu diesem Schritt entschlossen, heißt es von offizieller Seite.
Twitter wurde 2006 von Jack Dorsey als Plattform und soziales Netzwerk für Microblogging ins Leben gerufen. Dabei können alle Nutzer kurze Textnachrichten ähnlich einer SMS an die Öffentlichkeit senden. Gerade die begrenzte Länge der Nachrichten von maximal 200 Zeichen bietet die Möglichkeit, in einen schnellen und aktuellen Austausch zu treten. Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen dann an eine Investorengruppe unter Elon Musk verkauft. Anschließend erfolgte die Namensänderung zu X.
Werte nicht mehr zu vereinbaren: Karlsruhe löscht Account endgültig
Doch Karlsruhe zieht jetzt einen Schlussstrich und verabschiedet sich von X. Denn so wie die Social-Media-Plattform derzeit geführt werde, könne man sich nicht mehr damit identifizieren. Am 27. Januar wird der Account gelöscht. Es fehle vor allem eine neutrale Moderation und eine Möglichkeit, mit anderen in den Dialog zu gehen, heißt es in einer offiziellen Stellungnahme. Die Werte und Leitlinien der Stadt Karlsruhe passen damit wohl nicht mehr zu denen der Social-Media-Plattform X. Aber keine Sorge, die Fächerstadt verschwindet natürlich nicht komplett aus dem Internet. Es gibt weiterhin die Website, die offizielle App und auch einen Auftritt bei Facebook und Instagram. Nur auf der Plattform X wird Karlsruhe nicht mehr zu finden sein.