Beim Karlsruher SC könnte sich ein Szenario anbahnen, das die Fans beunruhigt: Ein Nummer-1-Spieler steht hier wohl kurz vor seinem Abgang. Der Wechsel scheint plötzlich greifbar nah.
Was sich in den letzten Wochen leise andeutete, gewinnt nun immer mehr an Schärfe. Der unumstrittene Nummer-1-Spieler steht offenbar vor seinem Abgang.
Jetzt ruft die Bundesliga: Der nächste Schritt scheint unausweichlich
Ein möglicher Abgang des Nummer-1-Spielers würde nicht nur sportlich eine Lücke hinterlassen, sondern auch ein emotionales Kapitel beenden. Der Torhüter, der sich in der vergangenen Saison in die Herzen der Anhänger gespielt hat, könnte sich demnächst eine neue Herausforderung suchen – möglicherweise schon in der Bundesliga. Die Rede ist von Max Weiß. Das Eigengewächs wurde im Laufe der letzten Saison zur festen Größe zwischen den Pfosten. Mit gerade einmal 20 Jahren übernahm er die Verantwortung – und zeigte trotz kleinerer Fehler in der Hinrunde vor allem in der Rückrunde starke Leistungen. Längst ist der U20-Nationalspieler ins Visier von Bundesligisten geraten.
Vor allem der VfL Wolfsburg soll Interesse haben. Auch Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen werden genannt. Noch ist nichts entschieden, doch laut Berater Jürgen Schwab liegen dem Verein bereits mehrere konkrete Anfragen vor. Jetzt liege der Ball beim Verein. Der KSC muss abwägen: Einerseits könnte der Abgang des Nummer-1-Spielers dringend benötigte Einnahmen bringen, denn sein Marktwert liegt bei rund drei Millionen Euro. Der Verein hofft laut Medienberichten sogar auf bis zu fünf Millionen. Es wäre der teuerste Transfer der Vereinsgeschichte. Ein Szenario, bei dem Weiß zwar verkauft, aber direkt an den KSC zurückverliehen wird, gilt hingegen als eher unwahrscheinlich. Vielmehr liebäugelt er wohl mit dem nächsten Karriereschritt – inklusive höherem Trainingsniveau bei einem Bundesligisten, auch, wenn dort zunächst die Bank droht.
Es wird ernst: Ein Abgang, der den KSC erschüttern wird
Beim KSC laufen längst die Überlegungen für den Ernstfall – drei Namen werden als potenzielle Nachfolger gehandelt: Johannes Schenk (Preußen Münster), Nahuel Noll (TSG Hoffenheim) und Mio Backhaus (Werder Bremen). Alle sind U23-Torhüter – das wäre nicht nur sportlich, sondern auch finanziell interessant. Denn in der abgelaufenen Saison kassierte der KSC rund 850.000 Euro an TV-Prämien für U23-Einsätze.
Viel Zeit bleibt nicht. Schon am 24. Juni beginnt die Vorbereitung unter Trainer Christian Eichner. Bis dahin sollte klar sein, ob man mit Max Weiß weitermacht – oder ein neues Kapitel aufschlagen muss.