Autofahrer haben es nicht leicht. Karlsruhe steht vor einem Wandlungsprozess: Das nächste Gebiet soll autofrei werden. Wer hinein möchte, muss zu Fuß gehen oder das Fahrrad nehmen.
In Karlsruhe und Umgebung fehlt es an ausreichend Parkplätzen. Nun soll ein weiteres Gebiet autofrei werden. Für viele Bürger ist das ein besonderes Ärgernis – sie wissen nicht mehr weiter.
Ausgebremst: Ein Gebiet in Karlsruhe soll autofrei werden
Es geht um eine höhere Aufenthaltsqualität und einen klimatischen Wandel der Stadt. Dafür müssen die Bürger einiges in Kauf nehmen, denn die Stadt wird sich in den nächsten Jahren deutlich verändern. Im Gespräch sind immer wieder autofreie Bezirke. Mit anderen Worten: Autofahrer haben es nicht leicht. Sie sollen zunehmend auf öffentliche Verkehrsmittel, das Fahrrad oder ihre Füße zurückgreifen. So soll die Stadt Karlsruhe nachhaltig gesünder und lebenswerter werden.
Der neue autofreie Vorstoß erntet nicht nur Zustimmung. Da es vor Ort ohnehin an Parkplätzen mangelt, würde die Umwandlung des Werderplatzes in eine autofreie Zone die Situation noch verschärfen. Es wäre zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich, hier einen Ausgleich zu finden. Deshalb kann man sich vorstellen, dass gerade Anwohner und Kunden, die mit dem Auto kommen, verärgert sind.
Autofahrer in der Kritik: Fußgänger und Fahrradfahrer bekommen neue Zone
Der Werderplatz liegt in der Südstadt und ist eines der bunten multikulturellen Zentren – und zugleich immer wieder Stein des Anstoßes. Hier sollen bald keine Autos mehr fahren. Mit anderen Worten: Die Fußgängerzone soll mehr Platz bekommen. Fahrzeuge dürfen dann nur noch kurz parken. Derzeit wird ein entsprechender Antrag vorbereitet. Wenn es nach einigen Politikern geht, wird der Werderplatz bald autofrei und gewinnt damit an Aufenthaltsqualität.
Das dürfte gerade den Gewerbetreibenden gar nicht gefallen, denn sie sind darauf angewiesen, mit ihren Fahrzeugen zum Geschäft zu kommen – sei es für Lieferungen oder andere Aufgaben. Vollkommen diskussionsfrei wird das Ganze wohl nicht ablaufen. Im Gegenzug soll die Umgestaltung des Werderplatzes in eine autofreie Fußgängerzone keine zusätzlichen Steuergelder verschlingen. Soweit zu den guten Nachrichten.