Wegen einer Invasion durch Nutrias ist der Horbachpark in Ettlingen derzeit wohl nicht in Betrieb. Die Tiere sollen vor allem an den Stromkabeln erhebliche Schäden angerichtet haben. Auch die Wasserspiele im Park funktionieren nicht mehr.
Eigentlich sehen Nutrias ja ganz niedlich aus. Aber im Ettlinger Horbachpark sind sie wohl zur Plage geworden. Sie haben zahlreiche Kabel angefressen und dafür gesorgt, dass der Park nicht mehr voll betrieben werden kann.
Ettlinger Horbachpark außer Betrieb: Nutria-Plage
Derzeit wird vermutet, dass die Nutrias die Kabel im Ettlinger Horbachpark angefressen haben, weshalb die Wasserspiele derzeit defekt sind. Der Bauhof hat nach eigenen Angaben bereits Ersatz bestellt. Die neuen Kabel sind mit einem Bissschutz gegen Nagetiere versehen, sodass ein solcher Defekt nicht mehr auftreten kann.
Ettlingen ist ein gutes Beispiel dafür, wie nachhaltig eine Landesgartenschau wirken kann. Vor allem der Ettlinger Horbachpark gilt als eines der herausragenden Ergebnisse der Gartenschau, die bis ins Jahr 1988 zurückreicht. Auch die Bürger selbst lieben ihren etwas außerhalb des Zentrums gelegenen Horbachpark, der zum Entspannen und Verweilen einlädt. Das weitläufige Gelände ist nicht nur an den Wochenenden ein Anziehungspunkt für große und kleine Familien. Besonders beliebt sind die Spielplätze, die romantischen Bachläufe, die Wasserspiele und die Wasserkunst, sowie der See.
Und genau diese Wasserspiele sollen den Nutrias zum Opfer gefallen sein. Bisher gibt es nur einen Verdacht. Das Ergebnis ist traurig, denn die Wasserspiele können so nicht in Betrieb genommen werden. Damit geht ein echtes Highlight verloren. Aber es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, denn Ersatz ist bereits bestellt.
Wie Nutrias zur Plage werden können
Nutrias können unter bestimmten Bedingungen zur Plage werden. Sie sind semiaquatische Nagetiere, die ursprünglich in Südamerika beheimatet waren, aber inzwischen in vielen Teilen der Welt, einschließlich Europa und Nordamerika, eingeführt wurden. In einigen dieser Regionen haben sie sich stark vermehrt und bilden große Populationen. Wenn sie keine natürlichen Feinde haben und Nahrung im Überfluss vorhanden ist, können die Populationen schnell wachsen. Die Tiere können dann Schäden an landwirtschaftlichen Flächen und Ufern verursachen und die natürliche Vegetation und Tierwelt beeinträchtigen. Welche Lösung im Ettlinger Hochbachpark gefunden wird, ist noch offen.