Eine Nacht im Puff endete völlig anders als gedacht. Denn der vermeintliche Partykumpel entpuppte sich als Räuber.
Sie lernten sich am Donnerstagabend in der Karlsruher Innenstadt kennen und verbrachten eine Partynacht zusammen. Doch aus dem Spaß wurde Ernst, denn die Nacht endete mit einem Raub.
Von Partybekanntschaft ausgeraubt
So erging es einem 24-jährigen am Freitagmorgen. Er wurde in der Karlsruher Innenstadt in der Brunnenstraße Opfer eines Raubes. Der Täter war kein völlig Unbekannter. Das Opfer lernte ihn und seinen Begleiter am Donnerstagabend kennen. Er verbrachte mit ihnen den Abend sowohl in einer Diskothek als auch in der Brunnenstraße.
Der Geschädigte lernte den Tatverdächtigen und zwei weitere Männer am Donnerstagabend in einer Bar in der Kaiserstraße kennen. Später am Abend verließ die Gruppe die Bar und zog weiter. Mit einem Taxi fuhren sie in eine Diskothek in der Rüppurrer Straße. Später liefen die Männer dann zu Fuß in eine Bar in der Brunnenstraße. Dies berichtet die Polizei.
Von Partykumpel ausgeraubt
Gegen 5:10 Uhr morgens rauchten der Geschädigte und der Tatverdächtige noch eine gemeinsame Zigarette vor der Bar. Dann zog der Tatverdächtige ein Cuttermesser und verlangte mehrere hundert Euro sowie das Mobiltelefon. Danach brachte er den Geschädigten mit einem Fußtritt zu Fall und flüchtete.
Der 24-jährige Beraubte lief dem Täter gemeinsam mit einem anderen Passanten hinterher und versuchte ihn aufzuhalten. Leider vergeblich. Auch Polizeistreifen leiteten umgehend Fahndungsmaßnahmen ein. Diese blieben ebenfalls ohne Erfolg und führten nicht mehr zur Ergreifung des Tatverdächtigen.
Zeugen gesucht
Der Tatverdächtige ist ca. 28 bis 30 Jahre alt und hat eine schlanke afrikanische Erscheinung mit blond gefärbtem Haar. Er trägt einen leichten Vollbart und einen Ohrring im linken Ohr. Ein Begleiter ist etwa 24 bis 25 Jahre alt und 1,80 Meter groß. Er hat ein arabisches Erscheinungsbild mit einer dunklen Hautfarbe. Der Begleiter trug eine Jeans sowie eine gelbe Jacke.
Die Kriminalinspektion 2 in Karlsruhe führt die polizeilichen Ermittlungen. Sie bittet Zeugen und Hinweisgeber um Kontaktaufnahme.
