Pläne durchgesickert: Nächstes Highlight wird in Karlsruhe gebaut

Ein Bagger auf einer Baustelle in Karlsruhe. Die Baumaschinen haben den gesamten Boden aufgerissen. Im Hintergrund sieht man Hochhäuser und große Gebäude. Die Baustelle ist abgesperrt.
Symbolbild © istockphoto/Marc Bruxelle

In Karlsruhe wird man jetzt das nächste große Highlight bauen. Dieses Projekt ist dabei nicht nur schön anzusehen, sondern gleichzeitig auch extrem clever – und fair.

Die Pläne überzeugen nicht nur optisch – sie sind zugleich smart, nachhaltig und wirklich für jeden gedacht. Das nächste große Highlight steht in Karlsruhe bereits in den Startlöchern.

Modular, barrierefrei, klimafreundlich – und ein Vorbild für künftige Bauvorhaben

Rund um den Karlsruher Westbahnhof tut sich was, ja, ein regelrechtes Highlight erwartet uns hier: Im Februar 2025 haben vier top Planungsbüros ihre Ideen vorgestellt, wie das Areal künftig aussehen könnte. Ein Expertengremium entschied sich für das Konzept des Zürcher Büros Studio Vulkan/Pool Architekten. Die Planung überzeugt durch eine robuste, naturnahe und pflegeleichte Gestaltung – mit Aufenthaltsflächen, Begrünung, Sportmöglichkeiten und einem offenen Wartebereich unter der Grünwinkler Brücke. Wo früher Parkplätze waren, soll in Zukunft Leben entstehen. Die geplanten Grünflächen wirken dabei nicht nur optisch aufwertend, sondern helfen auch, den sogenannten Hitzeinsel-Effekt zu mildern – also die übermäßige Aufheizung städtischer Räume im Sommer. Zudem sorgen sie als Lärmpuffer für ein angenehmeres Umfeld. Das kommt nicht nur Anwohnern, sondern auch Reisenden und Passanten zugute.

Besonders ist: Das Konzept für dieses Karlsruher Highlight ist modular angelegt. Klingt toll – aber was soll das heißen? Das bedeutet, einzelne Maßnahmen können unabhängig voneinander und schrittweise umgesetzt werden. Das spart nicht nur Kosten, sondern erlaubt auch Anpassungen an künftige Entwicklungen – etwa rund um die benachbarte Alte Tabakfabrik oder ein geplantes Hochhaus am Bahnhof. Eine Herausforderung bleibt aber noch die barrierefreie Anbindung der Bahnsteige.

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Um diesem Problem zu begegnen, möchte man eine Rampe bauen, deren Baukosten im Schnitt bei etwa 1 bis 1,5 Millionen Euro liegen, je nach Geländeprofil und baulichen Bedingungen. Noch prüft man aber die technische Machbarkeit gemeinsam mit der Deutschen Bahn. Letztere führt jetzt übrigens neue Spartickets zum halben Preis ein.

Lange Zeit diente der 1862 eröffnete Bahnhof vor allem dem Güterverkehr. Momentan spielt er nur noch eine untergeordnete Rolle im Bahnnetz. Doch das könnte sich durch die geplanten Maßnahmen wieder entschieden ändern. Eine Infoveranstaltung zur Planung findet am Freitag, den 23. Mai 2025, um 16 Uhr am Westbahnhof statt. Man kann sich dafür über [email protected] anmelden. Wer sich selbst ein Bild machen oder Fragen loswerden möchte, sollte diese Infoveranstaltung nicht verpassen.