Karlsruhe Insider: Planungen laufen.
In Gemeinschaftsarbeit planen die Städte Karlsruhe und Ettlingen einen Radschnellweg (RS10). Der voraussichtliche Verlauf der Strecke ist von der Weiherfelder Brücke in Karlsruhe bis zum Bahnhof Ettlingen-West.
Radschnellwege, in der Regel mehr als fünf Kilometer, verbinden größere Kommunen. Die Bedeutung für den Radschnellweg liegt auf der Hand, denn so wären über 2.000 Radfahrer binnen 24 Stunden im Alltagsverkehr auf den Straßen unterwegs. Gerade bei längerer Distanz sind die Radschnellwege aufgrund ihrer Trassenführung mit nur wenigen Stopps, großen Breiten und wenigen Umwegen besonders attraktiv.
Mit Blick auf die steigende Nutzung von E-Bikes und Pedelecs haben diese Radschnellwege ein großes Potential, um die Hauptachsen auf Schiene und Straße zu entlasten, um Staus zu vermeiden und können gut zur Reinigung der Luft beitragen.
Der Radverband Mittlerer Oberrhein hat im Rahmen einer Studie die Radpotentiale entlang der Strecke Ettlingen – Karlsruhe – Stutensee ermitteln lassen und dabei den Teilabschnitt zwischen Ettlingen und Karlsruhe als den Radschnellweg mit dem größten Radpotential in Baden-Württemberg ermittelt.
Als Ergebnis kam heraus, dass entlang des Abschnitts Ettlingen – Karlsruhe jeden Tag über 8.300 Radfahrer unterwegs sind. Bereits heute sind im Ist-Zustand jeden tag über 4.000 Radfahrer auf dieser Strecke. Als Planungshorizont steht das Jahr 2025 für den Start der Umsetzungen fest.
Das Regierungspräsidium Karlsruhe lädt am Dienstag, den 22. März 2022, von 18 bis 20 Uhr alle interessierten Bürger zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung ein. Dabei werden die Bürger über den Ablauf informiert. Zudem wird ihnen Gelegenheit gegeben, sich über das Projekt RS10 genau zu informieren und auch Fragen dazu zu stellen.