Post-Streikwelle in Karlsruhe: Briefe und Pakete bleiben nun liegen

An einer Straße steht ein DHL-Wagen. Vor diesem befinden sich viele Pakete und Päckchen, die übereinander und nebeneinander gestapelt wurden. Daneben sieht man einen Briefkasten der Deutschen Post sowie eine gelbe Packstation.
Symbolbild © istockphoto/Lightspruch

Es wird wieder gestreikt. Zuletzt waren es die Beschäftigten der Busunternehmen, jetzt folgt die Streikwelle bei der Post in Karlsruhe. Für die Bürger bedeutet das nichts Gutes.

Viele Pakete und Briefe dürften in den nächsten Tagen einfach liegen bleiben, weil niemand da ist, der sie zustellt. Schuld daran ist die aktuelle Streikwelle bei der Post in Karlsruhe.

Massive Verspätungen erwartet – Post-Streikwelle in Karlsruhe

Die meisten Nachrichten gehen inzwischen per E-Mail auf die Reise. Aber es gibt wichtige Dokumente, für die es keine Alternative zum Brief gibt. Umso wichtiger ist hier die pünktliche Zustellung. Das gilt auch für Pakete. Hier hat das Volumen in den letzten Jahren stark zugenommen. Mit anderen Worten: Es wird einfach mehr nach Hause bestellt, weil es günstiger und bequemer ist. In den nächsten Tagen wird es in diesem Bereich viel Ärger geben, denn wer auf ein Paket wartet, muss sich in Geduld üben. Es kann zu Verzögerungen kommen, denn derzeit wird bei der Post in Karlsruhe gestreikt.

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Es geht ums Geld: Zusteller fordern mehr Lohn und legen Arbeit nieder

Im Kern kämpft die Gewerkschaft stellvertretend für viele Beschäftigte für einen neuen Tarifvertrag mit der Deutschen Post. Tausende Zusteller und Briefzusteller wollen mehr Geld. Mindestens 350 Euro mehr im Monat sollen auf dem Gehaltszettel stehen. Doch das Management der Deutschen Post könne sich eine solche Lohnerhöhung nicht leisten, heißt es. Die Situation scheint verfahren und eine der letzten Möglichkeiten für die Beschäftigten der Deutschen Post ist offenbar ein Warnstreik.

Auch die Niederlassung Karlsruhe ist betroffen. Sie dient auch als Zustellstützpunkt für den gesamten Großraum. Somit ist nicht nur die Stadt Karlsruhe betroffen, sondern auch die umliegenden Gemeinden müssen sich in Geduld üben. In der nächsten Zeit ist auch mit offiziellen Kundgebungen und Demonstrationen zu rechnen. Leider waren in letzter Zeit einige Kundgebungen weniger gut besucht als erwartet. Was bleibt, ist die Unzufriedenheit auf allen Seiten.