
Bald ist Fußball-WM. Eigentlich ein großes Ereignis. Doch in diesem Jahr wird es kaum Zuschauer in Karlsruhe geben.
Public Viewing auf einer großen Leinwand und mit einem Bier auf das nächste Tor anstoßen. All dies gehört üblicherweise zu einer Fußball-WM dazu. Doch in diesem Jahr wird es dies in Karlsruhe und Region kaum geben.
Viele planen keine öffentliche Übertragung
Viele Städte verzichten auf ein Public Viewing zur Fußball-WM in Katar im November und Dezember. So etwa Karlsruhe, Baden-Baden und Pforzheim. Die Städte Baden-Baden, Mannheim, Freiburg und Ulm verweisen darauf, dass private Veranstalter zunächst keine entsprechende Nutzung von öffentlichen Flächen beantragt hätten.
Viele Plätze sind außerdem durch Weihnachtsmärkte belegt. Dies merkt eine Sprecherin aus Karlsruhe an. Die Stadt Offenburg setzt bewusst ein Zeichen gegen den Austragungsort Katar. Denn dort ist die Menschenrechtslage sehr problematisch. So äußert sich die Stadt.
Auch in anderen Bundesländern ist die Lage ähnlich. Die meisten Städte verzichten zu dieser WM auf eine öffentliche Übertragung der Spiele.
Nur vereinzelte private Public Viewings
Auch privat organisierte Übertragungen gibt es nur vereinzelt. Ein Eventmanager möchte ab der Finalrunde bis zu 3.000 Fans in der Sporthalle «Ballei» in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) versammeln. Er bildet damit die große Ausnahme. Nirgendwo anders ist etwas Ähnliches geplant.
Gastronomen sind in diesem Jahr ebenfalls sehr zurückhaltend. Einige verzichten komplett auf die Übertragung. Wegen der Menschenrechtslage. Die meisten Gastwirte in Karlsruhe sind jedoch eher pragmatisch. Wenn die Gäste die WM-Spiele sehen wollen, werden sie diese auch zeigen. Dies erklären einige. Immerhin bedeutet eine WM für viele Gastwirte einen höheren Umsatz. Diesen kann die Branche, die immer noch unter den Coronafolgen leidet gut gebrauchen.
Manche Kneipen zeigen erst einmal nur die Deutschland-Spiele. Danach schätzen sie ab, wie die Stimmung ist und planen ihr weiteres Vorgehen.














