Raubtiere bei Karlsruhe: Jetzt wurde erneut eines gesichtet

Sonne scheint in einen Wald.
Symbolbild © istockphoto/hierderfotografgenannt

Es gibt immer wieder Meldungen über Raubtiere im Kreis Karlsruhe. Jetzt sichtete man erneut eines. Es tappte in eine Fotofalle.

Wieder einmal entdeckte man ein Raubtier. Und wieder einmal handelt es sich um einen Wolf. Dieser treibt sich im Alb-Donau-Kreis herum. Viele Bewohner haben Angst.

Wölfe werden immer häufiger

Die Experten sind sich sicher, denn eine Aufnahme einer Wildtierkamera zeigt es eindeutig. Erneut streifte ein Wolf durch den Alb-Donau-Kreis. Das Tier tappte in Altheim in eine Fotofalle.

Wölfe sind hierzulande keine Seltenheit mehr. Bereits seit geraumer Zeit sichtet man die Raubtiere immer wieder in unterschiedlichen Regionen Deutschlands. In einigen Landkreisen in Baden-Württemberg wurde das scheue Wildtier bereits häufiger nachgewiesen. Und zwar auf unterschiedliche Art und Weise. Denn manchmal hinterlassen die Tiere eine Blutspur, indem sie Schafherden, Hühner sowie Nutztiere reißen. Manchmal tappen sie in Fotofallen und liefern somit ein Bild als Nachweis. So auch in diesem Fall. Ein Foto bestätigte es eindeutig: Es treibt sich erneut ein Exemplar des Raubtieres im Alb-Donau-Kreis herum.

Wölfe werden heimisch

Wölfe in Deutschland sind keine Seltenheit mehr. Vor allem in bestimmten Regionen von Baden-Württemberg. So sind im Schwarzwald bereits drei sesshafte Wölfe bekannt. Und auch in den Kreisen Heilbronn und Reutlingen wurden bereits Wölfe gesichtet. Nun kommt ein neuer Landkreis dazu. Zum ersten Mal gab es Mitte November im Zollernalbkreis eine gesicherte Wolfssichtung. Das Raubtier war in den Wäldern von Burladingen in eine Fotofalle getappt. Auch der Wolf im Alb-Donau-Kreis wurde durch eine solche Falle entdeckt. Die Experten wurden vergangenen Sonntag auf ihn aufmerksam.

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Das Foto entstand bei Altheim. Die Aufnahme ist für die Fachleute der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg (FVA) ein sicherer Nachweis dafür, dass ein Wolf im Alb-Donau-Kreis unterwegs ist. Es ist jedoch unklar, ob sich der gesichtete Wolf derzeit noch im Landkreis aufhält oder schon weitergezogen ist.

Große Angst vor Wölfen

Das haben die meisten Menschen. Lange jedoch waren Wölfe in Deutschland kein Thema. Denn das Raubtier galt in Deutschland 150 Jahre als ausgerottet. Erst vor gut 20 Jahren kehrte er zurück. Seitdem breitet er sich erfolgreich aus. Vielen ist das ein Dorn im Auge. Das zeigen hauptsächlich die Kommentare aus dem Netz.

„Schlimm, viel zu lange gezögert, die müssen weg, bevor noch was passiert“. So schreibt ein beängstigter Nutzer. Und vielen geht es ebenso. Sie haben Angst, dass sich das Raubtier vermehrt und fürchten sich davor, in den Wald zu gehen.

Die Angst ist jedoch unberechtigt. Denn Angriffe gesunder Wölfe gegen Menschen gab es in der Vergangenheit fast nie. Dies erklärt das Bundesumweltministerium. Überwiegend sind Tollwut, Provokation oder Futterkonditionierung Auslöser für Wolfsangriffe.