Rettungskräfte machen schrecklichen Fund an Karlsruher See

Mehrere Rettungskräfte stehen um eine Person herum. An dem See kam es zu einem Badeunfall. der Badegast benötigt Hilfe und den Notarzt. Die Polizei ist ebenfalls bei dem Großeinsatz vor Ort.
Symbolbild © imago/ Sven Simon

Ungewöhnlich: eigentlich viel zu spät machen Rettungskräfte an einem See in Baden-Württemberg einen schrecklichen Fund. Ein toter Körper schwimmt im Wasser und niemand weiß, was passiert ist.

Rettungskräfte machen den furchtbaren Fund am See, nachdem ein Freund des Opfers den Notruf alarmiert. Jetzt ist die Frage, was in der Nacht passiert ist.

Der Mann kehrt an den Ort des Geschehens zurück

Am Sonntag, dem 29. Juni, entscheiden sich zwei Männer dazu, sich am Karlsruher See zu treffen. Medienberichten zufolge verbringen die zwei Bekannten einige Zeit zusammen am nordöstlichen Ufer, bevor einer von beiden den Heimweg antritt. Ein 47-Jähriger bleibt alleine zurück. Seltsam wird es dann am nächsten Tag. Denn der bekannte kehrt aus unbekannten Gründen an dieselbe Stelle des Sees zurück.

Dort entdeckt er die Anziehsachen und den Rucksack seines nächtlichen Begleiters. Um 12.38 Uhr verständigt er die Polizei, welche den See umgehend räumt und einen Hubschrauber sowie einen Suchhund einsetzt, um den Verschwundenen zu finden. Trotzdem dauert es ungewöhnlich lange, bis die insgesamt 48 Einsatzkräfte der Feuerwehr und die DLRG einen schrecklichen Fund in dem See machen.

Es gibt eine klare Vermutung zum Geschehen

Am Abend gegen 19 Uhr stellt die Polizei trotz aller Bemühungen die Suche ein. Um 2.25 Uhr kommt dann die unverhoffte Meldung, dass die Leiche eines Mannes nahe der abgelegten Anziehsachen entdeckt wurde. Was in der Nacht passiert ist und wie der 47-Jährige in den See gekommen ist, weiß niemand. Die Einsatzkräfte gehen jedoch aktuell von einem Unfall aus. Um das zu bestätigen, wurde der tote Körper in die Rechtsmedizin gebracht. Zeitgleich ermitteln die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Karlsruhe, Zweigstelle Pforzheim.

Lesen Sie auch
Für Fahrradfahrer: Chaos in Karlsruhe wegen Dauerbaustelle

Bei dem Gewässer handelt es sich um den tiefen See in Maulbronn, welcher frei zugänglich ist und 3,5 Meter tief ist. Wer hier von einer Seite zur anderen schwimmen möchte, muss bis zu 300 Meter bewältigen. So ist es denkbar, dass dem Schwimmer nachts die Kraft ausgegangen ist. Um den Vermissten zu finden, hat die DLRG Sonar, Tauchroboter und Hunde eingesetzt. Der Leiter der DLRG Baden ist nur wenig überrascht, dass die Suche lange gedauert hat. So berichtet er, dass Vermisstensuchen mitunter Wochen andauern, auch wenn die Gewässer relativ klein sind. Badegäste konnte dieser Vorfall nicht abschrecken. Die Polizei hat den tiefen See schnell wieder freigegeben und mittags gegen 13 Uhr waren schon wieder die ersten Menschen hier im Wasser unterwegs.