Riesen-Explosion bei Karlsruhe – Bürger fliehen aus dem Gebäude

Ein Tatort ist abgesperrt und die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Passanten und Bürger dürfen das Gebiet nicht betreten. Es handelt sich um einen Einsatz mit mehreren Beamten vor Ort, weil es bei Karlsruhe zu einer Riesen-Explosion kam.
Symbolbild © istockphoto/franz12

Riesen-Explosion bei Karlsruhe: Mitten in der Nacht reißt ein gewaltiger Knall die Menschen aus dem Schlaf. Fenster klirren, Häuser beben. Und jeder fragt sich, was das war.

In den frühen Morgenstunden erschüttert plötzlich eine Riesen-Explosion die Region bei Karlsruhe. Viele Anwohner schrecken hoch und fliehen in Panik aus ihrem Gebäude. Schnell verbreitet sich eine Nachricht.

Gebäude evakuiert: Explosion reißt Anwohner mitten in der Nacht aus dem Schlaf

Als die Menschen am frühen Freitagmorgen, den 13. Juni, aus dem Schlaf gerissen wurden, vermuteten sie erst einmal das Schlimmste. Die Riesen-Explosion im Enzkreis bei Karlsruhe ließ den Boden beben. Was war geschehen? Die ersten Erkenntnisse lassen erahnen, wie skrupellos die Täter vorgingen. Denn schnell war klar: Eine Bank war betroffen. Noch vor 3:40 Uhr drangen mehrere vermummte Personen in eine Friolzheimer Bankfiliale an der Rathausstraße Ecke Leonberger Straße ein. Dort sprengten sie gezielt einen Geldautomaten. Der Druck der Explosion war so stark, dass ein benachbartes Mehrfamilienhaus vorsorglich geräumt werden musste – rund ein Dutzend Menschen flohen ins Freie.

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Nach aktuellem Stand erbeuteten die Täter einen hohen fünfstelligen Geldbetrag und verursachten einen Sachschaden im niedrigen sechsstelligen Bereich. Mindestens drei Täter entkamen in einem dunklen Kombi – ihr Ziel: Tiefenbronn oder Wimsheim. Nun sucht die Polizei nach Zeugen, die vielleicht mehr über die Riesen-Explosion bei Karlsruhe wissen. Hat jemand verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Nacht gesehen? Ist dies der Fall, soll man sich unter 07231 186-4444 beim Kriminaldauerdienst Pforzheim melden.

Auf freiem Fuß: Vermummte Täter auf der Flucht – Polizei bittet um Hinweise

Natürlich ist es kein Kavaliersdelikt, einen Geldautomaten in die Luft zu jagen. Und dennoch – bei all den schlimmen Bildern, die uns derzeit aus Kriegsgebieten erreichen – ist es fast erleichternd, dass es bei dieser Riesen-Explosion bei Karlsruhe “nur” um Geld ging. Keine Verletzten, keine weiteren Schäden. Nur das laute Knallen, das für einen Moment die Angst weckte: Geht es jetzt auch bei uns los? Doch diesmal blieb es beim materiellen Schaden. Und trotzdem bleibt ein mulmiges Gefühl.