„Rücksichtslos“: Radfahrern in Karlsruhe wird der Kampf angesagt

Symbolbild © istockphoto/Daniel Vargas Peset

Rücksichtslose Radfahrer sind in Karlsruhe immer wieder ein Thema. Der Oberbürgermeister will sie nun in ihre Schranken weisen.

Fahrradfahrer in Karlsruhe sind oft rücksichtslos. Dies führt immer wieder zu Ärger. Deswegen fordert Karlsruhes Oberbürgermeister jetzt Hilfe beim Innenministerium an.

Konsequenzen für Radler gefordert

Dem Oberbürgermeister Frank Mentrup sind die rücksichtslosen Radler schon lange ein Dorn im Auge. Er sagt diesen jetzt den Kampf an. Dafür wendet er sich ans Innenministerium.

Es ist schon lange ein Ärgernis in Karlsruhe. Und es wird zunehmend schlimmer. Immer mehr Fahrradfahrer verhalten sich disziplinlos. Der kommunale Ordnungsdienst (KOD) sollte sie deshalb künftig anhalten und zur Rechenschaft ziehen. Dies fordert der Oberbürgermeister Frank Mentrup von der SPD. Der Rathauschef wendet sich deswegen mit einem Schreiben an das baden-württembergische Innenministerium.

Appell an den Innenminister

Lesen Sie auch
Nach großem Umbau: Neueröffnung auf dem Karlsruher Marktplatz

Frank Mentrup macht sich für eine Änderung der Rechtslage stark. Denn bisher darf das KOD Radler nur beim unerlaubten Fahren in der Fußgängerzone anhalten. Das Anhalterecht im fließenden Verkehr hat bislang nur die Polizei.

Karlsruhes Oberbürgermeister stellt aber noch weitere Forderungen. Frank Mentrup möchte eine einfachere Umsetzbarkeit des Alkoholverbots auf dem Werderplatz. Das Innenministerium sollte in Baden-Württemberg eine ähnliche pragmatische Grundlage schaffen wie in Bayern. Doch dazu ist es bisher nicht bereit. Diese Kritik äußert der Rathauschef gegenüber der Landesregierung.

Dies muss rechtlich so sein, sagt Mentrup weiter. In Stuttgart wurde schließlich auch etwas bewegt. Nach den Krawallen dort ist die Einrichtung von Messerverbotszonen im Gespräch. Karlsruhe hat andere Probleme als Stuttgart. Aber auch diese erfordern eine entsprechende Reaktion. So Frank Mentrup.