Schließungen drohen: Karlsruher Traditionsbäckereien in der Krise

Symbolbild

Viele Unternehmen die aktuellen Krisen. So auch die Bäckereien in Karlsruhe. Einigen droht die Schließung.

Der Bäcker um die Ecke. Das wissen viele Verbraucher zu schätzen. Vor allem am Wochenende. Schnell mal Brötchen holen ist ein enormer Komfort. Aber wie sieht es in der Zukunft aus? Wird es den Bäcker um die Ecke dann noch geben?

Karlsruher Bäckereien haben viele Probleme

Und diese sind vielfältig. Denn es gibt enorme Preissteigerungen beim Mehl und der Energie. Diese Kosten können nicht komplett an die Verbraucher weiter gegeben werden. Dazu kommt ein enormer Personalmangel. Die Karlsruher Bäckereien können ihren Betrieb so nicht aufrechterhalten.

Viele Bäckermeister leiden derzeit unter Existenzängsten. Denn die Kosten für Gas und Strom sind enorm gestiegen. Aber auch Backzutaten sind teurer geworden. Und von beidem benötigen Bäckereien jede Menge.

Und das ist nicht alles. Denn zuvor hat die Coronapandemie schon deutliche Spuren hinterlassen. Die Energiekrise ist deswegen kaum aufzufangen.

Solarstrom und optimierte Abläufe sollen helfen

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Die Mehrkosten sind enorm. Vor allem für Strom und Gas. Dazu kommen noch Steuern, Nebenkosten und die Gasumlage.

Die Stromkosten für 2023 sind derzeit nur zu 50 Prozent abgesichert. Das beunruhigt die Karlsruher Bäckereien enorm. Denn viele haben schon vor einigen Jahren Maßnahmen ergriffen und auf Energierückgewinnung umgestellt.

Man installierte überall LEDs und führte ein Energiemanagement durch. So manche Bäckerei hat ihre Abläufe bereits optimiert. Etwa durch eine Investition in einen neuen Hauptbackofen. Dieser benötigt rund 30 Prozent weniger Energie. Dies senkt die monatlichen Gesamtkosten für Strom und Gas.

Derzeit ist noch alles im grünen Bereich. Denn die aktuellen Verträge mit den Stadtwerken laufen noch. Jedoch nur noch bis Ende des Jahres. Dann enden die Verträge. Die Bäckereien in Karlsruhe rechnen im Anschlussvertrag mit einer Erhöhung von 30 bis 40 Prozent.

Derzeit wird besonders auf optimierte Abläufe geachtet. Etwa die Backwägen voll beladen, Leerlaufzeiten vermeiden. So wenig Überproduktion und Retouren wie möglich.