Schließungswelle: Beliebte Karlsruher Gastronomen verschwunden

Ein Gast hält ein Glas mit einem Getränk in der Hand, das ein Kellner in einer Bar an den Tisch gebracht hat. Die Terrasse bietet einen Blick über die ganze Stadt.
Symbolbild © istockphoto/frantic00

Die Krise spitzt sich immer weiter zu. So sind in Karlsruhe in letzter Zeit mehrere Gastronomen verschwunden. Mit ihnen fehlen viele beliebte Treffpunkte in der Innenstadt. Es wird immer stiller.

Die Schließungswelle greift um sich und sorgt dafür, dass auch angesehene und bekannte Karlsruher Gastronomen einfach verschwinden. Viele Bürger fragen sich deshalb, wo sie abends noch hingehen können.

Beliebte Karlsruher Gastronomen müssen für immer schließen

Neben zahlreichen Neueröffnungen mussten in letzter Zeit leider auch viele Karlsruher Kneipen und Treffpunkte schließen. Ein bekanntes Beispiel ist das P10 – eine Roof-Top-Bar. Es soll sich dabei zwar nur um eine vorübergehende Schließung handeln, doch ein Termin für die Wiedereröffnung ist nicht bekannt. Auch für die Doma Bar war nach gut zwei Jahren wieder Schluss – angeblich war der nächtliche Betrieb für die Anwohner zu laut. Erst kürzlich mussten wir zudem über die bevorstehende Schließung von Ottos Weinkneipe berichten.

Clubs und Bars verschwinden aus der Innenstadt von Karlsruhe

Der Trend zur Schließung macht also auch vor Karlsruhe nicht halt. Auch die ehemalige Kayf Lounge, eine Sisha Bar, musste für immer schließen. Auch im Bereich der Clubs und Diskotheken ist dieser Trend zu beobachten – so verschwand vor rund zwei Jahren das Karl Kinski. Wie viele wissen, hat sich anschließend auch das Culteum verabschiedet. In wenigen Tagen öffnet dann auch der App Club zum letzten Mal – eine Karlsruher Institution, die ebenfalls nach vierzehn Jahren verschwindet.

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Die Schicksale sind unterschiedlich. Doch viele Clubs müssen mit immer weniger Besuchern und hohen Kosten zurechtkommen. Im direkten Vergleich zu früheren Jahren sind die Clubs und vor allen Dingen die Discos wohl einfach nicht mehr so gefragt. Auch die jüngere Generation hat weniger Geld zur Verfügung und geht wohl im Sommer lieber auf ein Festival, als im Herbst und Winter tanzen zu gehen. Der Markt befindet sich in einem Wandlungsprozess und die Anbieter, die mit ihren Clubs noch überleben wollen, müssen sich an die veränderte Nachfrage anpassen. Andernfalls werden sie wohl auch bald die Segel streichen müssen.