Im Karlsruher Hauptbahnhof war ein Mann auf den Gleisen, ein ICE musste eine Schnellbremsung einleiten.
Am Mittwochmittag (9. März) hat sich ein 24-jähriger eritreischer Staatsangehöriger am Karlsruher Hauptbahnhof unbefugt in den Gleisbereich begeben.
Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Gegen 12:15 Uhr beobachteten Mitarbeiter der DB AG, wie sich der Tatverdächtige am Bahnsteig 1 unbefugt in den Gleisbereich begab. Die Mitarbeiter gaben ein Warnsignal an den Triebfahrzeugführer des bereits ausfahrenden ICE 374 (Fahrweg Basel – Mannheim) ab. Dieser leitete unverzüglich eine Schnellbremsung ein.
Ein Zusammenstoß mit der Person konnte dadurch verhindert werden.
Die Mitarbeiter der DB AG stellten den 24-Jährigen fest und brachten ihn zur Wache der Bundespolizei am Hauptbahnhof. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, dass sich der Mann zudem unerlaubt in Deutschland aufhält. Den eritreischen Staatsbürger erwarten nun unter anderem Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und des unerlaubten Aufenthaltes im Bundesgebiet. Zudem wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen des unbefugten Aufenthalts im Gleisbereich gefertigt. Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang immer wieder davor, sich unbefugt in den Gleisbereich zu begeben. Abkürzungen über die Gleise verkürzen anstelle des Weges, häufig eher die eigene Lebenszeit. Denn Züge durchqueren Bahnhöfe teilweise mit sehr hohen Geschwindigkeiten. Ein sofortiger Stillstand ist aufgrund der Beschaffenheit der Züge nicht möglich. /ots