Schock-Bilanz: Blitzer-Marathon in Karlsruhe – “Tausende erwischt”

Ein Mann mit Warnweste und "Polizei"-Aufschrift steht am Rand der Fahrbahn einer Autobahn und hält eine rot-weiße Kelle vor den vorbeifahrenden schwarzen BMW. Das Auto muss anhalten und sich einer Kontrolle unterziehen.
Symbolbild © Foto: Bundespolizei

Das Ergebnis dieses Tages ist unglaublich schockierend: Beim Blitzer-Marathon in Karlsruhe wurden mehr als 2.000 Fahrer erwischt. Eine Sache ist bei den Messungen extrem auffällig.

Beim kürzlich stattfindenden Blitzer-Marathon in Karlsruhe wurden unglaublich viele Menschen beim zu schnellen Fahren erwischt. Mit einem solch heftigen Ergebnis hat sogar die Polizei nicht gerechnet. Jetzt kommen hohen Strafen auf die Raser zu.

Die Vorwarnung hat nichts gebracht

Seit mehreren Jahren wird mittlerweile jedes Jahr aufs Neue der sogenannte Blitzer-Marathon in nahezu allen europäischen Ländern vom Verkehrspolizei-Netzwerk ROADPOL durchgeführt. Dabei stellen die Länder zahlreiche Radarfallen auf und erhöhen die Polizeikontrollen, um Raser zu stoppen. Auch in diesem Jahr hat die Stadt Karlsruhe wieder an dem Blitzer-Marathon teilgenommen. Die Bürger wurden zuvor darüber informiert, dass sie sich vor allem am 9. April an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten sollten.

Die Warnung hat jedoch nicht viel gebracht. Denn das Ergebnis ist absolut schockierend. Innerhalb von 24 Stunden hat die Polizei die Geschwindigkeit von 77.250 Fahrzeugen überprüft. Unglaubliche 2.634 Fahrer haben die erlaubte Grenze dabei überschritten. Jetzt müssen sie mit den entsprechenden Konsequenzen rechnen.

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Für 131 Bürger wird es ernst

2.488 der Bürger, die beim Blitzer-Marathon in Karlsruhe erwischt wurden, müssen ein Verwarnungsgeld bezahlen. Bei 131 Verkehrsteilnehmern ist diese Maßnahme jedoch nicht mehr ausreichend. Sie müssen sich jetzt auf ein Bußgeldverfahren einstellen. 15 Bürger haben das Limit dabei so stark überschritten, dass sie in der Zukunft einige Zeit lang auf ihr Fahrzeug verzichten werden müssen. Ihnen droht aufgrund des Verstoßes am 9. April ein Fahrverbot.

Auffällig ist bei allen Geschwindigkeitsüberschreitungen, dass die Zeit einen Einfluss auf die Fahrgeschwindigkeit zu haben scheint. So wurden die meisten Verstöße zwischen 18 Uhr und Mitternacht erfasst. Ein Fahrer ist besonders negativ aufgefallen. Er führt die Liste der Verstöße zweifelsohne mit einer Überschreitung des geltenden Tempolimits um 86 Kilometer pro Stunde an. Während auf der Strecke nur 120 Kilometer pro Stunde erlaubt waren, trat der Raser das Gaspedal durch und beschleunigte auf 206 Kilometer pro Stunde. Dafür muss er jetzt 700 Euro bezahlen und zwei Punkte in Flensburg in Kauf nehmen. Zudem winkt ein dreimonatiges Fahrverbot.