Niemand wusste von ihm: Im Karlsruher Naturkundemuseum wurde jetzt eine extrem schaurige Entdeckung gemacht. Der Direktor hat jedoch schon vermutet, dass hier wohl noch jemand lebt.
Bei der Entdeckung im Karlsruher Museum handelt es sich um ein über ein Meter langes Tier. Jahrelang hat niemand bemerkt, dass es in dem Becken lebt.
Über zehn Jahre: Dieser Bewohner blieb unentdeckt
Man könnte meinen, dass man als Direktor eines Museums irgendwann jede einzelne Ecke seines Arbeitsplatzes kennt. Das hätte der Leiter des Karlsruher Naturkundemuseums sicherlich auch behauptet, bis er eine unerwartete Entdeckung machte. Schon öfter sind ihm und anderen Experten seltsame Spuren am Korallenbecken im Vivarium des Museums aufgefallen. Zuordnen konnte diese jedoch bislang niemand.
Zumindest bis zum 1. April. Denn an diesem Tag entdeckten die Mitarbeiter plötzlich einen gigantischen Wurm am Grunde des Beckens. Heute ist bekannt, dass es sich dabei um einen Borstenwurm handelt, welcher jahrelang hier gelebt haben muss. Dabei hatte das Tier es geschafft, etwa 10 Jahre lang bis zu seinem Tod vollkommen unentdeckt zu bleiben.
Er hatte schon immer einen Verdacht
Tatsächlich gibt der Direktor des Karlsruher Naturkundemuseums zu, immer mal wieder seltsame Entdeckungen gemacht zu haben. So berichtet er, dass er bei seiner Kontrollrunde abends teilweise Schatten und Bewegungen in dem Becken wahrgenommen habe. Daraufhin habe er sogar eine Falle gebaut, um das geheimnisvolle Wesen zu fangen. Der Erfolg blieb jedoch aus, weshalb der Museumsleiter sie nach zwei Monaten wieder entfernte.
Aktuell untersuchen zwei Experten die DNA-Proben des toten Wurms und versuchen herauszufinden, um welche Art es sich im Speziellen handelt. Leider fehlte dem gefundenen Tier der Kopf, sodass die Zuordnung nicht einfach ist. Immerhin gibt es um die 10.000 Borstenwurmarten auf der Welt. Die Vermutung liegt nahe, dass das Tier aus Indonesien und nicht aus Deutschland stammt. Hintergrund ist die Tatsache, dass das Korallenriffgestein für das Museumsbecken vor knapp zehn Jahren extra lebend aus Indonesien nach Deutschland gebracht wurde. Das exotische Tier könnte zu diesem Zeitpunkt noch sehr klein gewesen sein und sich zwischen den Steinen versteckt haben.