Schulen betroffen: Stadt Karlsruhe prüft fast 400 Einsparungen

Draußen auf dem Schulhof findet ein Einsatz statt. Im Vordergrund versammeln sich die Schüler, im Hintergrund steht ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr vor dem Schulgebäude.
Symbolbild © imago/BeckerBredel

Die Stadt Karlsruhe muss für die kommenden zwei Jahre massive Einsparungen treffen. Bald prüft sie fast 400 Wege, um die Haushaltskasse zu entlasten. Auch Schulen sind betroffen.

Dass die Städte und Kommunen in Deutschland den Gürtel enger schnallen müssen, ist keine Neuigkeit. Auch die Stadt Karlsruhe muss Einsparungen treffen, um das Minus in der Haushaltskasse ausgleichen zu können. Von den Sparmaßnahmen sind auch Schulen betroffen.

Wichtige Bereiche betroffen: Oberbürgermeister setzt auf Verständnis

367 Vorschläge liegen der Stadt Karlsruhe bereits vor, um die Haushaltskasse für die kommenden zwei Jahre massiv zu entlasten. Betroffen sind ausgerechnet die Bereiche, die den Bürgern der Stadt so wichtig sind und die man in den letzten Jahren ordentlich investiert hat. Dazu zählen beispielsweise die Bereiche Umwelt und Klimaschutz. Hier sollen die Förderungen massiven Kürzungen unterliegen. Auch im Bereich Kultur will man radikal einsparen. So soll es wieder einmal die städtischen Bäder, das Theater und andere kulturelle Einrichtungen treffen. Neben der Erhöhung von Eintrittsgeldern soll auch das Angebot reduziert werden. Und auch der Bereich Tierschutz muss daran glauben. Neben der Erhöhung der Hundesteuer sollen die Mittel für Ehrenamt und Einrichtungen gekürzt werden.

Auch Schulen und Kitas betroffen: „Selbst die Kleinsten bleiben nicht verschont“

Lesen Sie auch
Liebescomeback bei Pietro Lombardi: Ex-Laura spricht mit Beichte

Und nicht nur das. Auch Maßnahmen für das Stadtbild müssen dran glauben. Mit einigen Ausnahmen will man die Zierbrunnen abstellen, Weihnachtsbäume sollen nur am Marktplatz aufgestellt werden und die Anzahl der Spielplätze soll in den kommenden beiden Jahren auf 80 reduziert werden. Gegner sprechen auch von der „Liste des Grauens„. Denn die ganzen Maßnahmen betreffen viele wichtige Aspekte des gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Lebens.

Auch die Schulen und Kitas sind von den Maßnahmen betroffen. So will man die Zuschüsse und Erleichterungen für Geschwisterkinder in der Kita zunächst reduzieren und dann komplett streichen. Für das Mittagessen in der Schule müssen Eltern bald fünf Euro bezahlen. Die Zuschüsse zum Kinder- und Jugendticket sollen bald wegfallen. Schulen müssen zukünftig mit weniger Geld auskommen, denn ihre Zuschüsse will man reduzieren. Dies bedeutet: Viele wichtige Projekte fallen zukünftig wohl weg. Die Anzahl der Schulsozialarbeiter und Schulassistenten will man reduzieren, mit schweren Folgen für die betroffenen Kinder und Jugendlichen. Die Bürger von Karlsruhe schreien jetzt schon auf. Doch der Oberbürgermeister wirbt für Verständnis. Weitere Vorschläge sollen folgen, bevor sie im Dezember zur Entscheidung vorliegen.