Schwere Vorwürfe: Karlsruher SC entlässt Sportchef Kreuzer

Sportchef mit dem Karlsruher SC nach Sieg.
ARCHIV - Foto: Daniel Karmann/dpa

Dubios und kurios: So entlässt der Karlsruher SC Sportchef Kreuzer. Der ehemalige Geschäftsführer soll die Kündigung tatsächlich per E-Mail erhalten haben. Dafür erntet der Verein nun eindeutige Meinungen im Internet und in den sozialen Foren.

Eigentlich hatte der ehemalige Sportchef Oliver Kreuzer von seiner Entlassung durch den Karlsruher SC im Auto erfahren. Das zumindest erklärte der Ex-Fußballprofi. Er sei mit Co-Trainer Zlatan Bajramović auf dem Weg zu einem Spiel in den Niederlanden gewesen. Dann sei er von Vize-Präsident Martin Müller angerufen worden, der ihm mitteilte, die Kündigung erhalten zu haben.

Karlsruher SC entlässt Sportchef Kreuzer

Gegenüber der Nachrichtenagentur sagte der bisherige Sportdirektor, die Nachricht sei für ihn ein Schock gewesen. Nur wenige Stunden zuvor hatte die Mannschaft ein Unentschieden gegen den Aufsteiger Eintracht Braunschweig erkämpft. Wenn so eine Nachricht im Netz und auf der Website auftaucht, hielten die meisten das für einen schlechten Aprilscherz. So war es auch in diesem Fall. Gerade der ungewöhnliche Zeitpunkt der Entlassung und die Art und Weise sorgten für viel Spott und Sport im Internet. Tatsächlich schob der Karlsruher SC wenige Minuten später noch eine Nachricht nach, dass es sich bei der Meldung über die Entlassung von Sportchef Kreuzer nicht um einen Aprilscherz gehandelt habe.

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Aus heiterem Himmel: Karlsruher SC entlässt Sportchef Kreuzer

Ebenso überrascht zeigte sich der Vizepräsident des Vereins, den die Nachricht wohl ebenfalls aus heiterem Himmel erreichte. So sei eine Beiratssitzung bezüglich des Etats einberufen worden. Im Rahmen dieser Sitzung sei dann willkürlich darüber abgestimmt worden, ob der Karlsruher SC Sportchef Kreuzer entlässt. Günter Pilarsky soll dagegen gestimmt haben. Geholfen hat es nichts.

Kreuzers Konzept hat die Mehrheit wohl nicht überzeugt. So will man im neuen Stadion keine strukturellen Verluste machen, um eine Wiederholung zu vermeiden. Dazu soll das Geschäftsmodell geändert werden. Auch hier herrscht noch keine Einigkeit. Es bleibt also spannend, auch nachdem der Karlsruher SC Sportchef Kreuzer entlassen hat.