Shitstorm: Corona-Einbahnstraße für Besucher auf Kerwe bei Karlsruhe

Symbolbild

Karlsruhe Insider: Zahl der Stände wurde halbiert.

In Karlsbad gibt es erneut Kritik an der Umsetzung der Corona-Maßnahmen. Jetzt drehen sich die Diskussionen um den Kerwe-Markt in Langensteinbach, auf dem es wegen der Corona-Auflagen einen Einbahnstraßenverkehr für die Besucher geben soll. Warum Fans des beliebten Marktes nur mit Kopfschütteln reagieren.

Diese Frage bewegt viele Menschen mehr denn je: Was ist an Corona- Vorsichtsmaßnahmen bei Veranstaltungen unabdingbar und was ist übertrieben?

Der jetzt beschlossene Einbahnstraßenverkehr für die Besucher des beliebten Kirchweihmarktes in Karlsbad-Langensteinbach ist fast ein Paradebeispiel für die kontroversen Diskussionen.

Wenn man das Kommunikative abschafft, dann kann man es gleich lassen. Das bedeutet im Endeffekt, dass man sich bei dem Einbahnstraßenverkehr nicht mehr mit anderen Menschen unterhalten kann.

Die Zahl der möglichen Marktstände für den Kerwe-Markt am Dienstag, 19. Oktober, wurde von der Gemeinde in der Planung schon um die Hälfte reduziert, um Platz zu gewinnen. Auch sieht das Hygienekonzept vor, dass an jedem Marktstand kostenlos Handdesinfektionsmittel bereitzustellen ist.

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Karlsbads Ordnungsamtsleiter Jürgen Augenstein kennt den Ärger von Bürgern, die aus ihrer Sicht zu harte Regeln anprangern. „Es war eine Abwägung: Entweder wir machen den Markt sehr restriktiv, oder wir sagen ihn ab.“

Er kenne die Argumente der Protestler inzwischen zur Genüge. Etwa, dass es ja kein Weihnachtsmarkt sei, bei dem sich die Leute durch Glühwein angetrunken unberechenbar verhalten. Karlsbad wolle sich aber schlicht an die Verordnungen halten. Die Gegner seien ihm jetzt aber auch Wurst. „Man kann es nicht jedem recht machen.“