Sie tun alles für die Tiere und ihre Fans: Jetzt führt der Karlsruher Zoo eine vollkommen neue Maßnahme ein. Insgesamt sind 15 Mitarbeiter für die ungewöhnlichen Aufgaben zuständig.
Angesichts dieses Nachwuchses und seiner Fans führt der Karlsruher Zoo jetzt eine vollkommen neue Maßnahme ein. Dabei geht es vor allem darum, einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen.
Ein echtes Wunder: Sie sind sehr empfindlich
Seit November letzten Jahres wohnt nicht nur Eisbärendame Nuka, sondern auch ihr Baby im Karlsruher Zoo. Dabei handelt es sich nicht um irgendeine Tiergeburt, sondern um ein kleines Wunder. Denn Eisbären sind durch die zunehmende Erderwärmung extrem bedroht und die Aufzucht in Gefangenschaft ist extrem schwierig. Das liegt vor allem daran, dass die jungen Bären sehr hilflos zur Welt kommen und allzu oft schon nach kurzer Zeit sterben.
Auch eines von Nukas zwei Babys hat es leider nicht geschafft. Umso größer ist jetzt das Bemühen der Zoo-Mitarbeiter um den verbleibenden Eisbären-Jungen mit dem Namen Mika. Nachdem vier Monate lang niemand zum Gehege durfte, um die kleine Familie zu schützen, wurden die Tore am 12. März für Besucher geöffnet. Seitdem dürfen jeweils Gruppen von fünfzig Menschen für fünf Minuten zu den Bären. Das Konzept kommt bislang gut an. Doch jetzt führt der Karlsruher Zoo noch eine weitere Maßnahme ein.
Ab jetzt gibt es Schichtdienst bei den Bären
Seitdem der Zoo wieder Besucher zu den Bären lässt, ist der Andrang groß. Das im Vorfeld sorgfältig geplante Konzept funktioniert gut und doch wird es jetzt optimiert. So möchte der Karlsruher Zoo eine zusätzliche Maßnahme für Bären und Besucher einführen. Dabei handelt es sich um den sogenannten “Bärendienst”. Konkret teilen sich 15 Mitarbeiter einige neue Aufgaben, die durch die besondere Situation anfallen.
Laut dem Zoodirektor geht es dabei vor allem darum, einen reibungslosen Ablauf und ein schönes Besuchererlebnis zu gewährleisten. So sind die Mitarbeiter ab jetzt in Schichten dafür zuständig, den Müll der Besucher rund um die Bären aufzusammeln, das Gehege auf- und zuzuschließen und die Besucher zu den richtigen Zeiten hinein- und hinauszubegleiten.