So viele Unfälle mit E-Fahrrädern wie nie im Großraum Karlsruhe

Viele Radfahrer sind mit Fahrrädern, Pedelecs und E-Bikes in der Innenstadt unterwegs. Dabei nutzen sie die Radwege neben den Straßen, um noch sicherer zu fahren.
Symbolbild © imago/Harry Koerber

E-Bikes liegen voll im Trend, die Verkaufszahlen steigen stetig. Zu komfortabel ist das neue Fahrgefühl. Gleichzeitig gab es im Großraum Karlsruhe noch nie so viele Unfälle mit den elektrisch betriebenen Rädern wie im vergangenen Jahr.

Viele Bürger sind angesichts der aktuellen Zahlen verunsichert. Vielleicht ist der Umstieg auf die schnellen Räder doch nicht so ungefährlich. Die Polizei spricht eine Warnung aus.

Polizei spricht Warnung aus: Zu viele Unfälle mit E-Fahrrädern im Großraum Karlsruhe

Die Statistik der Karlsruher Polizei gibt Anlass zur Sorge. Denn gerade mit Pedelecs soll es laut Polizei sehr viele Unfälle geben. 2017 kam es im Landkreis Karlsruhe noch zu 57 Unfällen mit den Elektrorädern. 2022 waren es schon 227. Vor allem die Fahrer hätten sich dabei teilweise schwer verletzt. Das könnte an der hohen Geschwindigkeit liegen. Viele vernachlässigen, wie schnell sie mit einem Pedelec unterwegs sind. Zu schnell passieren schwere Unfälle mit Verletzten. Deshalb spricht die Polizei nun eine offene Warnung aus.

Pedelec steht für “Pedal Electric Cycle”. Es handelt sich dabei um ein Elektrofahrrad mit einem entsprechend starken Elektromotor. Mit Hilfe eines dritten Pedals kann der Fahrer bis zu 25 Kilometer pro Stunde schnell fahren.

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E-Fahrräder in Karlsruhe: Viel zu gefährlich für viele Fahrradfahrer

Es gibt dabei große Unterschiede zwischen den Motoren und den Geschwindigkeiten, die jeder Fahrer erreichen kann. Was aber bleibt, ist die erhöhte Gefahr, die viele unterschätzen. Deshalb sollte man sich nicht unbedarft auf die Räder setzen, sondern erst einmal auf einer sicheren Strecke üben. Hilfreich sind auch Vorkenntnisse. Vielerorts werden bereits Kurse zum sicheren Fahren mit E-Bikes angeboten.

Ebenso gefährlich sind die starken Bremsen, die das Unfallrisiko noch einmal deutlich erhöhen können. Die Gefahrenquelle sitzt meist direkt auf dem Sattel. So hoffen viele, dass sich die Menschen in diesem Jahr besser vorbereiten, bevor sie sich auf die schnellen Räder schwingen. Im besten Fall gehen dann auch die Unfallzahlen wieder zurück. Denn so viele E-Fahrrad-Unfälle wie im vergangenen Jahr möchte man in Zukunft nicht mehr erleben.