Es sieht nicht gut aus für die traditionelle Eislaufbahn bei Karlsruhe. Die Anlage steht vor dem Aus. Sparmaßnahmen zwingen zur Aufgabe.
Viele Kinder und Erwachsene sind traurig, wenn sie hören, dass ausgerechnet diese traditionelle Eisblaufbahn bei Karlsruhe vor dem Aus steht. In Zukunft wird es hier kein Schlittschuhlaufen mehr geben.
Traditionelle Eislaufbahn bei Karlsruhe vor dem Aus
Für viele ist es ein großes Vergnügen, mit Freunden Eishockey zu spielen oder einfach zum Spaß Schlittschuh zu laufen und über das Eis zu flitzen. Doch eine traditionelle Eislaufbahn in der Nähe von Karlsruhe steht jetzt vor dem Aus. Ein Grund sind die Kosten. Weil momentan verstärkt gespart werden muss, bleibt kaum noch Zeit für Freizeitspaß übrig. Jetzt muss die Gemeinde dem bunten Treiben auf dem Eis ein Ende setzen, denn der neue Haushaltsplan lässt die Eislaufbahn wohl nicht mehr zu.
Harte Entscheidungen der Gemeinde stehen an
Die Gemeinde Waldbronn hat ihren eigenen Haushaltssicherungsplan überarbeitet und dabei leider auch die traditionelle Eisbahn ins Visier genommen. Am 19. Juli trafen sich die Verantwortlichen zur Gemeinderatssitzung in Waldbronn. Einer der Hauptpunkte war der Eistreff, die seit vielen Jahren traditionelle Eisbahn. Aller Voraussicht nach steht die Eislaufbahn nun vor dem Aus, da sie wohl zu teuer ist. Die Kindergartengebühren vor Ort wurden bereits erhöht, die Vereinsförderung und die Zusammenarbeit in der Gemeinde kritisch hinterfragt. Nun will die ortsansässige Firma Agilent ein Grundstück kaufen. Auf diesem befindet sich auch der Eistreff, das traditionelle Eisstadion in Karlsruhe.
Agilent will Eistreff-Grundstück kaufen
Man möchte den Standort für die Firma langfristig sichern und neue Arbeitsplätze schaffen, dafür brauche man noch mehr Fläche. Eine Kaufabsichtserklärung von Agilent Technologies liegt der Gemeinde bereits vor. Das Interesse besteht ab 2026. Und eines dürfte sicher sein: Wenn die Firma das Grundstück kauft, auf dem die Eishalle steht, wird es wohl keine Zukunft mehr für die Eishalle geben. Denn das Unternehmen hätte kein Interesse daran, das Grundstück zu verpachten. Im Klartext heißt das, dass die Eishalle vor Verkauf des Grundstücks sogar auf Kosten der Gemeinde abgerissen werden müsste. Aus diesem Grund hofft die Betreibergesellschaft der Eishalle nun, dass der Pachtvertrag mit der Gemeinde noch einmal verlängert werden kann.