Das Ergebnis ist schockierend: Die Stadt Karlsruhe ist eine der autounfreundlichsten Städte in ganz Deutschland. Bürger müssen hier mit besonders hohen Kosten rechnen, wenn sie einen Fehler machen.
Die Stadt Karlsruhe in Baden-Württemberg steht ganz weit oben im Ranking der autounfreundlichsten Städte. Vor allem für Anwohner ist ein Auto hier extrem teuer.
Spitzenreiter: Mehr als 22.000 Unfälle
Der Klimawandel ist in vollem Gange und viele Städte versuchen, die Bürger dazu zu motivieren, das Auto öfter einmal stehenzulassen und andere, umweltfreundlichere Transportmittel zu wählen. In dem Zusammenhang werden landesweit viele Fahrradstrecken ausgebaut und auch die Deutsche Bahn saniert das gesamte Schienennetz. In Karlsruhe tun sich die Menschen indessen einen Gefallen, wenn sie auf das Auto verzichten, denn die Stadt ist extrem autounfreundlich.
Das zeigt jetzt das Ranking eines bekannten Auto-Abo-Anbieters. Dabei wurden die 49 größten Städte des Landes anhand von verschiedenen Kriterien danach bewertet, wie autofreundlich sie sind. Unter anderem werden im Ranking die Verkehrsunfälle pro 1.000 Kraftfahrzeugen im Jahr verglichen. An der Spitze steht Braunschweig mit 30.744. Doch Karlsruhe landet mit unglaublichen 22.130 Unfällen auf Platz sechs.
Hier muss man doppelt aufpassen
Unter den Top 10 der Städte, in denen die Autofahrer das schlechteste Fahrverhalten an den Tag legen, ist Karlsruhe immerhin nicht. Allerdings liegt die Fächerstadt in Sachen Blitzerdichte mit durchschnittlich 37 Blitzern pro 4,69 Quadratkilometern Stadtfläche auf Platz zwei. Auch wenn es um die jährlichen Parkkosten geht, beeindruckt Karlsruhe mit besonders hohen Summen.
So liegen die Kosten für einen Anwohnerparkausweis pro Jahr bei 180 Euro und sichern der Metropole Platz sechs im Ranking. Das Gesamtergebnis ist ebenso ernüchternd und motiviert zum Bahn- und Fahrradfahren. Denn hinter Bonn, Berlin, Mannheim, Hannover und München landet Karlsruhe auf Platz sechs der autounfreundlichsten Städte in ganz Deutschland. Für Bürger ist es hier laut dem Ranking besonders herausfordernd, mit dem wohl beliebtesten Transportmittel der Deutschen unterwegs zu sein. Da stehen Fahrrad und Bahn als Alternativen automatisch attraktiver da.