Schwer verdaulich war die Mitteilung, die ein Konzern bei Karlsruhe nun an seine Belegschaft machen musste. Es geht um die Zukunft vieler Mitarbeiter, die nun eventuell nicht mehr in der Firma liegt. Man ist zu harten Maßnahmen gezwungen.
Es handelt sich um ein in der Region bekanntes Unternehmen und zugleich einen wichtigen Arbeitgeber – gerade deshalb hat die aktuelle Ankündigung über den geplanten Stellenabbau einen solchen Schock ausgelöst.
Paukenschlag: Konzern bei Karlsruhe muss Stellen abbauen
Das Unternehmen stellt Präzisionswerkzeuge her und die Nachfrage nach diesen Werkzeugen ist offenbar zurückgegangen. Deshalb sieht man sich gezwungen, harte Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gibt es nun eine offizielle Pressemitteilung von MAPAL. Am Standort Pforzheim sollen demnach 75 Stellen abgebaut werden. Für MAPAL arbeiten dort wohl derzeit noch 428 Mitarbeiter, sodass der Anteil derer, die eine Kündigung erhalten, als hoch einzuschätzen ist. Man wolle die Kündigungen und Freistellungen jedoch so sozialverträglich wie möglich gestalten.
Zuvor hatte das Unternehmen schon im November letzten Jahres Kurzarbeit eingeführt, offenbar nicht mit dem gewünschten Erfolg. Bereits im Februar kündigte das Unternehmen dann an, auch am Standort Aalen Stellen abbauen zu müssen. Man habe sich diese Schritte keinesfalls leicht gemacht, denn das Familienunternehmen fühle sich seinen Mitarbeitern verbunden. Um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben, müssten jedoch harte Maßnahmen erfolgen. Erste Konsequenzen sind der angekündigte Stellenabbau. Nicht zuletzt die Probleme auf dem Markt der Automobilien haben dazu geführt, dass auch das Unternehmen die Folgen zu spüren bekommt. Sinkende Auftragszahlen führen dazu, dass keine Vollauslastung mehr erreicht werden kann.
Gewerkschaft macht Kampfansage: “Gegen den Stellenabbau bei Karlsruhe”
Am Ende bleibt leider die Erkenntnis, dass Mitarbeiter gehen müssen. Dagegen wehrt sich die IG Metall Pforzheim, die in einem Papier fordert, dass MAPAL dem Betriebsrat nachweist, dass es zu dem geplanten Stellenabbau wirklich keine Alternative mehr gibt. Außerdem will man Klarheit darüber, wie der Stellenabbau erfolgen soll. Schließlich geht es bei diesen Entscheidungen um die Zukunft von Kollegen und deren Familien. Dafür setzt sich die Gewerkschaft ein. Hier stehen in Zukunft noch sehr schwierige Gespräche bevor.