Massive Lärmbelastungen der S-Bahnen in Karlsruhe strapazieren die Nerven der Bürger. Eine Lösung ist endlich in Sicht.
Ist ein ungewöhnliches Quietschen zu hören, werden die wenigsten Karlsruher stutzig. Verantwortlich dafür sind die Verkehrsbetriebe. Sie lassen Straßenbahnen durch die Stadt fahren, die für jede Menge Lärm sorgen. Nun will man das Problem endlich in den Griff bekommen.
S-Bahnen in Karlsruhe quietschen
Das Knarzen und Quietschen ist so laut, dass es durch die gesamte Straße bis in die Wohnungen hallt. Eigentlich für alle Anwohner ein unhaltbarer Zustand. Jedes Mal, wenn die Bahn durch die Kurve fährt, ist das unangenehme Geräusch zu hören. Menschen, die vor Ort wohnen, müssen mit diesem Lärm zurechtkommen.
Was tun die Verkehrsbetriebe dagegen?
Den Verkehrsbetrieben ist dieser Zustand eigentlich nicht unbekannt. So haben sie sich mehrfach schon mit Bürgern getroffen, um eine Lösung für dieses Problem zu finden. Schon vor einiger Zeit konnte man das Quietschen nicht abstellen. Jetzt steht wohl eine Reparatur an oder eine Neuerung, mit der sich die Geräusche dämpfen lassen. Bauarbeiten sind für das kommende Frühjahr in Planung. Bis zum heutigen Tag ist aber nirgendwo ein genauer Termin zu finden.
Wunder sind an dieser Stelle wohl nicht zu erwarten. Das Ausmaß der Geräusche wird nicht nur durch die Verbindungsstücke, sondern auch durch andere Faktoren beeinflusst. Dazu gehören Wetter und Verschleiß ebenso wie die Schienen, die Kurvenlage und das Profil der Räder. So gibt es in Karlsruhe Hotspots, an denen das Quietschen unerträglich laut sei und wiederum andere Gebiete, bei denen es wohl kaum zu einer Lärmbelästigung kommt.
Die Lärmkarten der Stadt Karlsruhe
Auf der Webseite widmet sich die Stadt Karlsruhe dem städtischen Lärm, der unterschiedliche Ursachen haben kann. Neben dem Straßenverkehr und den öffentlichen Verkehrsmitteln treiben auch Baustellen den Lärmpegel in die Höhe. Aus diesem Grund habe man Lärmkarten für Karlsruhe entwickelt.
Anhand dieser Karten hat jeder interessierte Bürger die Gelegenheit, eine Stadtkarte zu öffnen, die je nach Lärmbelastung unterschiedlich farbig gestaltet ist. Anhand dessen ist es Karlsruhe möglich, einen Plan zur Lärmminderung zu entwerfen. Hier gilt die EU-Umgebungslärmrichtlinie 2002/49/EG als Orientierung.
Mittlerweile wurden schon Maßnahmen ergriffen, um den Lärm zu mindern. So gilt es, besonders ruhige Bereiche der Stadt vor zunehmendem Lärm zu schützen. In diesem Zusammenhang bleibt zu hoffen, dass sich auch für das laute Quietschen der S-Bahnen bald eine Lösung finde, damit die Bürger gelassen und auch gern in Karlsruhe leben.
