Die Bürger brauchen wieder einmal starke Nerven, denn die nächste Streikwelle steht vor der Tür. Das bedeutet vor allem für den Großraum Karlsruhe in den nächsten Tagen nichts Gutes.
Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) wird hart getroffen, denn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter streiken. Gleich dreißig Unternehmen sind betroffen und die Leidtragenden sind die Fahrgäste, die pünktlich zur Arbeit kommen wollen. Das wird eine echte Herausforderung in dieser Woche.
Streikwelle im Großraum Karlsruhe – Verkehrschaos droht
Es geht immer noch ums Geld, die Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr fordern mehr Lohn für ihre Arbeit. Derzeit verhandeln sie mit der Führungsetage, aber die Verhandlungen scheinen nicht so zu laufen, wie sie es sich wünschen. Ein Warnstreik ist nun ein probates Mittel, um in den Konflikt einzugreifen. Das soll noch einmal den Druck erhöhen und zeigen, wie aufgeschmissen die Bevölkerung ist, wenn Busse und Bahnen stehen bleiben. Diesmal sind durch die Streikwelle wieder der Großraum Karlsruhe und viele Linien des ÖPNV betroffen.
Jeder Bürger, der auf den ÖPNV angewiesen ist, ist gut beraten, sich frühzeitig zu informieren und auf der Website nachzuschauen, welche Linien durch die Streikwelle im Großraum Karlsruhe betroffen sind. So kann man möglichst früh erfahren, ob die eigene Linie ganz ausfällt oder nur zu anderen Zeiten fährt. Gegebenenfalls ist es sinnvoll, auf andere Verkehrsmittel umzusteigen. Für die Fahrgäste kann das aber auf Dauer nicht sinnvoll sein. Da sind sich wohl beide Seiten einig.
Gebiete im Raum Karlsruhe getroffen: Linien fallen aus
Die Gewerkschaft Ver.di hat erneut zu Streiks aufgerufen. Morgen und übermorgen – Dienstag und Mittwoch – werden zahlreiche Betriebe und ihre Beschäftigten in den Warnstreik treten. Betroffen von der Streikwelle sind vor allem der Großraum Karlsruhe sowie weitere Gebiete und Regionen in Baden-Württemberg. Derzeit ist von mehr als dreißig Betrieben die Rede. Die Arbeitgeber sollten schnellstmöglich handeln und auf die Beschäftigten und die gewerkschaftliche Interessenvertretung zugehen.
Nur dann ist mit einem Rückgang der Streiks zu rechnen. Betroffen sind neben Karlsruhe auch Stuttgart, Esslingen, Heilbronn und Schorndorf. Im Landkreis Karlsruhe sind es Bruchsal, Karlsbad-Ittersbach und Waghäusel. Die Situation bleibt bis Ende Januar angespannt, dann soll die dritte Verhandlungsrunde zu Gunsten der Beschäftigten ausgehen.