Tausende gekommen zum Christopher Street Day in Karlsruhe

Ein Mann in einem bunten Glitzerkostüm mit Netzoberteil lacht in die Kamera. Er trägt ein auffälliges Make-up und befindet sich auf dem Christopher Street Day. Diesen Tag feiert er offensichtlich.
Symbolbild © istockphoto/Meinzahn

Es war ein ganz besonderer Tag in Karlsruhe. Zum Christopher Street Day waren Tausende Teilnehmer gekommen, um für ihre Rechte in Deutschland und auf der ganzen Welt zu protestieren. Regenbogenflaggen und kunterbunte Farben waren überall zu sehen.

Der Christopher Street Day in Karlsruhe war ein Tag für die Menschenrechte aller Geschlechter und Orientierungen. Mit bester Stimmung haben die Karlsruher in diesem Jahr wieder diesen besonderen Tag begangen.

Christopher Street Day in Karlsruhe – 18.000 Teilnehmer waren dabei

Den Teilnehmern geht es bei dem großen Protest nicht nur um eine friedliche, riesengroße Party. Sie wollen für ihre Rechte protestieren, wohl auch für alle Betroffenen in Karlsruhe. Auch wenn Karlsruhe eine tolerante Metropole zu sein scheint, in der queere Menschen sich sicher fühlen und gut leben können, gibt es hier noch Reserven.

Immer wieder müssen sich Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung Anfeindungen im Netz und auch in der Öffentlichkeit erwehren. Beim CSD in Karlsruhe waren Transsexuelle ebenso wie queere Menschen, Bisexuelle und Schwule auf der Straße. Sie zeigten sich in allen Farben und zum Teil sehr kreativen Kostümen.

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Für die Rechte queerer Menschen auf der Straße

“Nie wieder still!” – das steht auf einem der Protestwagen, die an diesem Tag durch die Karlsruher Innenstadt fahren. Überall sind die Regenbogenfahnen und -farben zu sehen, die zuletzt in ganz Deutschland für Aufsehen gesorgt haben. So galt in einzelnen Bundesländern und Regionen sogar schon ein Verbot der Regenbogenflaggen an öffentlichen Institutionen – zumindest wurde dies gefordert.

Queere Menschen fürchten, dass ihre hart erkämpften Rechte in Deutschland in Gefahr sind, und nutzen den Tag in Karlsruhe, um dafür einzustehen und auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Das einzige, mit dem die Teilnehmer des Christopher Street Day in Karlsruhe in diesem Jahr zu kämpfen hatten, war das äußerst wechselhafte Wetter. Doch davon ließen sich die vielen Mitglieder des Protestumzugs nicht die Laune verderben.