Die Kinderbetreuung wird wieder teurer. In Karlsruhe steigen die Gebühren für den Kindergarten. Das dürfte die wenigsten Eltern freuen.
Eigentlich ist es keine Überraschung, dass auch in Karlsruhe die Gebühren für den Kindergarten steigen. Die Eltern müssen sich auf eine Erhöhung einstellen und noch mehr Geld für die Betreuung ausgeben. Das hat ein Gremium bereits im vergangenen Jahr beschlossen.
Beschluss: Gebühren für Kindergarten steigen
Die Erhöhungen gelten laut Beschluss sogar rückwirkend zum 1. September 2022. Demnach sollen die Elternbeiträge um 3,9 Prozent angehoben werden. Betroffen sind die Waldbronner Kindergärten. Ein deutlich zu geringer Kostendeckungsgrad durch die Gebühren sei ein Grund, so der Gemeinderat. So könnten die Kosten nicht annähernd durch die Kindergartengebühren gedeckt werden. Eine Erhöhung der Gebühren sei daher unumgänglich. Ein weiterer wichtiger Aspekt, der in diesem Bereich eine Rolle spiele, sei die zurückliegende Corona-Pandemie.
Insbesondere für die Kinderbetreuung im Schwalbennest müssen die Kosten mit den Gebühren abgefedert werden. So sieht der Haushalt für dieses Jahr Einnahmen über die Kindergartengebühren in Höhe von 4,7 Millionen Euro vor. Das entspricht einem Deckungsgrad von knapp 15 Prozent. Der Gemeinderat geht sogar noch einen Schritt weiter und empfiehlt einen Deckungsgrad von mindestens 20 Prozent.
Gebühren für Verpflegung werden auch teurer
Hinzu kommt, dass die Eltern neben den Kindergartengebühren wohl oder übel auch mehr für die Verpflegung in den Einrichtungen zahlen müssen. So kostet das Mittagessen im Schwalbennest künftig 4,06 Euro statt 3,58 Euro. Auch in den Kindertagesstätten Reichenbach und Bosenbach wurde eine Erhöhung der Kosten für das Mittagessen beschlossen. Hier kostet das Mittagessen 4,17 Euro statt bisher 3,75 Euro. Grund für die Erhöhungen sind gestiegene Kosten und Ausgaben für Lebensmittel und Energie. Damit müssen auch die Caterer umplanen, um das Mittagessen weiterhin wirtschaftlich anbieten zu können.
Möchtest du herausfinden, ob dein Kindergarten oder Hort ebenso betroffen ist? Dann kannst du bei deiner Kommune nachfragen. Außerdem informieren die Einrichtungen alle Eltern per Brief und Aushang.
