Karlsruhe Insider: Viele Mittelständler betroffen.
Die Preise für Gas explodieren immer weiter. Der ebenfalls deutlich gestiegene Strompreis trifft einige Unternehmen allerdings noch härter. Besonders Mittelständler und kleine Handwerksbetriebe in der Region betrachten die Entwicklung mit großer Sorge, denn bei ihnen ist die Finanzdecke häufig dünn. Deshalb versuchen sie nun, vom Staat Hilfe zu bekommen.
Vor einem Jahr lag der Preis für eine Megawattstunde noch bei 50 Euro für einen kurzzeitigen Bezug. An der Leipziger Strombörse ist die Schallmauer von 500 Euro jetzt durchbrochen – und das Ende der Preise ist leider noch immer nicht in Sicht, davon sind jedenfalls Finanzanalysten überzeugt.
Vielen kleinen und mittelständischen Betrieben steht damit vermutlich ein echter Preisschock bevor, denn sie können die Erhöhungen kaum auf ihre Kunden abwälzen. Auch bei diesen sitzt das Geld derzeit nicht mehr so locker, sie sparen, wo sie können. Doch eine echte Lösung für dieses Dilemma ist bislang nicht in Sicht. Experten fordern derzeit, Maßnahmen zu ergreifen, die auch wirklich bei den Betrieben ankommen. Diese Entlastungen müssten allerdings Hand in Hand mit Stromsparmaßnahmen gehen, eine staatliche Preisbremse sei keine zukunftsweisende Lösung. Denn dann würde weiter gleich viel Energie verbraucht.