Über 1.000 Personen: Demonstrationszug in der Karlsruher Innenstadt

Menschenmasse in der Innenstadt
Symbolbild Foto: Thomas Riedel

Mehr als tausend Menschen nehmen an einer Demonstration durch die Karlsruher Innenstadt teil. Sie gehen für ihre Rechte auf die Straße und haben eine klare Botschaft.

Die Gewerkschaft Verdi hat zu einer Demonstration in der Karlsruher Innenstadt aufgerufen. Rund 1.300 Beschäftigte aus den Bereichen Gesundheit und Verkehr nahmen an der zentralen Kundgebung teil.

Hohe Beteiligung und wichtige Botschaft

In Karlsruhe haben am Mittwoch alle Beschäftigten im Gesundheitswesen gestreikt. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi kamen 1.300 Menschen zur Kundgebung auf den Marktplatz. Aber nicht nur Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen waren dabei, sondern auch Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe. Die Polizei spricht von tausend Demonstranten. Die Demonstrationszüge starteten am Klinikum und an den ViDia Kliniken. Auch die Arbeiterwohlfahrt, kurz AWO, und die Psychiatrie des Städtischen Klinikums beteiligten sich.

Die Gewerkschaft fordert 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro. Nur so seien die gestiegenen Lebenshaltungskosten noch zu bewältigen. Im Fokus stehen alle Beschäftigten in den unteren Lohngruppen. Sie bräuchten die Lohnerhöhung dringend. Die Demonstration in Karlsruhe soll vor allem ein Signal an die Politik sein, dass sich hier dringend etwas ändern muss. Die Menschen fordern mehr Gerechtigkeit.

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Gleichberechtigung und faire Bezahlung gefordert

Der AWO geht es auch um eine gerechte Bezahlung für alle Erzieherinnen und Erzieher in den Kindertagesstätten. Viele Beschäftigte in sozialen Berufen haben oft noch einen Zweitjob, sonst würde das Geld nicht bis zum Ende der Monats reichen. Mit der Lohnerhöhung würde auch eine Aufwertung der sozialen Berufe einhergehen. Im Vorfeld zu den Demonstrationen wurde angekündigt, dass es in den Krankenhäusern dadurch zu Beeinträchtigungen kommen könne. Die Notfallversorgung sei aber immer gewährleistet.

Unter den Demonstranten sollen sich auch Mitarbeiter der Karlsruher Verkehrsbetriebe befunden haben. Nicht nur die Gesundheit sei Gold wert, sondern auch der öffentliche Nahverkehr. So dürfte der Demonstrationszug durch die Innenstadt von Karlsruhe wohl nicht der letzte gewesen sein, wenn beide Parteien keine Einigung erzielen.