Mit über 100 Einsatzkräften hat die Polizei vor Kurzem eine große Drogen-Razzia in Karlsruhe durchgeführt. Die Beamten setzen damit ein klares Zeichen und verzeichnen echte Erfolge.
Über 100 Einsatzkräfte überraschten am vergangenen Donnerstag die Drogendealer an einem der beliebtesten Umschlagplätze in Karlsruhe. Die Beamten haben auch Wohnungen durchsucht.
Das muss aufhören: Polizei setzt Grenzen
Cannabis ist seit einigen Monaten in Deutschland legal – und das hat heftige Folgen. So berichtet der Leiter des Polizeireviers am Marktplatz, Andreas Dahm, dass die Dealer sich einen heftigen Konkurrenzkampf in seinem Gebiet liefern würden. Die Behörden wollen den unkontrollierten Handel im Keim ersticken und zeigen in diesem Sinne starke Präsenz. Erst am 7. November haben sie die Dealer mit einer Großrazzia mit über 100 Einsatzkräften in der Region zwischen Schloss- und Marktplatz überrascht.
Im Fokus der Beamten lag dabei vor allem eine kleine Parkanlage in der Nähe des Schlossplatzes. Diese umzingelten sie im Rahmen der Aktion und nahmen den Dealern somit die Möglichkeit zur Flucht. Diese akzeptierten die Situation Medienberichten zufolge widerstandslos und brachten den Polizisten keine Gewalt entgegen. Einen Mann konnten die Beamten sogar noch an Ort und Stelle festnehmen.
Heftiger Fund: Hier findet die Polizei versteckte Drogen
Neben dem sogenannten Najadenwäldchen haben die über 100 Einsatzkräfte auch Kiosks und Geschäfte in dem Gebiet kontrolliert. Zudem haben die Beamten die Razzia direkt dazu genutzt, einige Wohnungen von Verdächtigen zu durchsuchen. In dem Zuhause eines Mannes haben sie dabei unglaubliche 600 Gramm Haschisch sicherstellen können. Doch das ist nicht der einzige Erfolg.
Auch ein Mann, der bereits seit einiger Zeit mit einem Haftbefehl gesucht wurde, konnte bei der Aktion ausfindig gemacht werden. Als die Polizei dasselbe Gebiet zur Überraschung der Dealer gegen Abend ein zweites Mal durchkämmte, ging den Einsatzkräften sogar noch ein weiterer Dealer ins Netz. Eine Ausnahme wird die Großrazzia vermutlich nicht bleiben. Denn Dahm erklärte nach erfolgreicher Beendigung der Aktion, dass die Polizei den Handel so nicht weiter hinnehmen wolle. Er fügt hinzu, dass sie den Dealern Einhalt gebieten wollen und handeln würden, um die “kriminellen Machenschaften” zu beenden.