Der gesamte Verkehr wurde plötzlich gestoppt: Aktuell belasten massive Sperrungen den gesamten Bahnverkehr in der Stadt Karlsruhe. Überraschenderweise haben Tiere die für Bürger unbequeme Situation ausgelöst.
Die Menschen in Karlsruhe müssen jetzt mit massiven Sperrungen leben. Eine Bahnstrecke kann aktuell gar nicht befahren werden, weil sie viel zu instabil und unsicher ist.
Tiere haben sich hier bis tief unter die Erde gegraben
Der Zweckverband ÖPNV Rheinland-Pfalz Süd hat jetzt sehr unerfreuliche Nachrichten für die Menschen in Karlsruhe. Denn die Bahnstrecke von Landau bis Winden bleibt ab sofort bis auf unbestimmte Zeit gesperrt. Grund für die Maßnahme ist die Tatsache, dass sich Dachse direkt unter dem Gleisbett ausgebreitet haben. Tatsächlich sind die schwarz-weißen Tiere echte Profis, wenn es um das Graben tiefer Tunnel geht.
Dabei bauen die Tiere ihre Verstecke meist so geschickt, dass sie viele Jahrzehnte bestehen können. In Karlsruhe hat die Kombination aus Dachsbau und Bahnstrecke jetzt jedoch zu einer Katastrophe geführt. Denn bei Landau ist am Freitag, den 14. März, ein Dachsbau eingestürzt und hat das Gleisbett teilweise mit in die Tiefe gerissen. Durch den Zwischenfall müssen sich die Menschen in Karlsruhe nun erst einmal mit massiven Sperrungen abfinden. Denn das abgesenkte Gleisbett ist aktuell nicht mehr befahrbar.
Das kann dauern: Bis zu drei Monaten ohne die Strecke
Die Bahn ist sich glücklicherweise darüber im Klaren, dass Dachse in der Region häufig buddeln. Deshalb werden einer Pressemitteilung zufolge auch regelmäßig Kontrollen durchgeführt. Genau bei so einer Überprüfung ist auch die instabile Strecke zwischen Landau und Winden aufgefallen. Damit die Bürger in Karlsruhe auf diesem Streckenabschnitt trotz massiver Einschränkungen an ihr Ziel kommen, hat die Bahn sofort reagiert und einige Ersatzbusse zur Verfügung gestellt. Zudem gibt es Expressbusse zwischen Karlsruhe und Neustadt.
An diese Notlösung müssen sich die Karlsruher, so wie es aussieht, fürs Erste gewöhnen. Denn wie lange die Stabilisierung und Sanierung der Schienen dauern wird, kann das Unternehmen derzeit noch nicht abschätzen. Aktuell ist jedoch von einem Zeitraum von bis zu drei Monaten die Rede. Das liegt vor allem daran, dass es sich bei dem Abschnitt um ein Naturschutzgebiet handelt. Für die Arbeiten wird daher zunächst eine Ausnahmegenehmigung des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums benötigt.