Unternehmen in Karlsruhe macht 12 Milliarden Euro – trotz Corona!

Die reichsten Menschen.
Symbolbild

Das sind wirklich unglaubliche Summen beim Unternehmen aus Karlsruhe, das jeder kennt.

Der Energiekonzern EnBW kämpft mit schlechten Windverhältnissen an Land und auf See – hält nach einer leichten Erholung im zweiten Quartal aber an den Prognosen für das laufende Jahr fest.

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) für 2021 soll nach Angaben vom Donnerstag zwischen 2,825 und 2,975 Milliarden Euro liegen und damit um zwei bis sieben Prozent über dem Vorjahr.

Vor allem wegen der jüngst veröffentlichten außerplanmäßigen Abschreibungen auf Kohlekraftwerke rutschte der Karlsruher Konzern beim Ergebnis in die roten Zahlen: Im ersten Halbjahr gab es einen Verlust von 162,8 Millionen Euro nach einem Gewinn von 184,2 Millionen im Vorjahreszeitraum. Diese Sondereffekte hätten aber keinen Einfluss auf das operative Geschäft oder die Dividende.

Das bereinigte Ebitda betrug den Angaben nach im ersten Halbjahr 1,48 Milliarden Euro. Das sei ein Rückgang von 6,8 Prozent im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2020. Im ersten Quartal hatte der Rückstand noch 13,8 Prozent betragen.

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Als Gründe für die Einbußen nannte das Unternehmen unter anderem höheren Personalaufwand für den Netzausbau sowie schlechte Windverhältnisse bei Offshore- und Onshore-Windparks – «sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch im Vergleich zum langjährigen Mittelwert». Den Umsatz steigerte die EnBW laut Mitteilung von 9,80 Milliarden auf 12,65 Milliarden Euro.

Investitionen etwa in erneuerbare Energien und Elektromobilität seien um 30 Prozent gestiegen. «Die Corona-Pandemie hatte in den ersten
sechs Monaten 2021 keine signifikanten Auswirkungen auf das operative Geschäft», hieß es weiter. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sei um 5,1 Prozent auf 24 894 gewachsen. /dpa