Verband schlägt Alarm: Viel zu viele Hotels in Karlsruhe

Das Karlsruher Hostel ist eine preiswerte Übernachtungsmöglichkeit in zentraler Lage nahe dem Zoologischen Stadtgarten und dem Hauptbahnhof. Restaurants und Geschäfte sind in unmittelbarer Nähe, und das Stadtzentrum liegt etwa zwei Kilometer entfernt.
Symbolbild © istockphoto/BrianAJackson

Das Angebot in Karlsruhe ist für Besucher mehr als üppig. Gleichzeitig warnt ein offizieller Verband vor einer großen Gefahr und beschreibt eine Überkapazität, die bereits jetzt schlimme Folgen haben kann.

Der DEHOGA ist der deutsche Gaststätten- und Hotelverband, der sich regelmäßig mit seinen Kreisverbänden zusammensetzt, um die Lage vor Ort zu besprechen, so geschehen zuletzt am gestrigen Montag. Dabei wurden etliche Kritikpunkte angesprochen, zum Beispiel die vielen Betten und Hotels, die Karlsruhe hat.

Kritik an der Überkapazität in Karlsruhe: viel zu viele Betten

Die Projekte zeigen jedoch ein anderes Bild: Es eröffnen immer mehr Hotels, obwohl die Nachfrage damit nicht Schritt halten kann. Laut der Stadt Karlsruhe knüpft die Tourismusbilanz in der aktuellen Statistik wieder an das Niveau vor der Pandemie an. Doch bleibt fraglich, ob es für die vielen Betten eigentlich genügend Gäste gibt und welche Folgen das hat.

Gleichzeitig haben es die Gastronomen in Karlsruhe nicht leicht. Zwar haben wir in letzter Zeit über viele spannende neue Projekte und Eröffnungen berichtet, jedoch sind zahlreiche Traditionsgaststätten und Gasthöfe von der Bildfläche verschwunden. Der Fokus liegt auf fairen Preisen und unkomplizierter Bewirtung durch Imbisse und Take-away. Die Gastronomen hoffen, dass im kommenden Jahr die Mehrwertsteuer auf Speisen wieder auf 7 % sinkt. Damit könnten sie ihre hohen Fixkosten etwas besser auspendeln.

Lesen Sie auch
Familien jubeln: Erste Kitas bei Karlsruhe streichen die Gebühren

Gastronomen und Hoteliers in Karlsruhe vor großen Problemen

Viele Gastronomen und Hoteliers haben Probleme, die hohen Fixkosten für Personal, Energie und Rohstoffe zu stemmen. Dies ist ein Problem, das nicht nur Karlsruhe betrifft. Im hiesigen Fall geht es um die Überkapazität, die brutale Folgen für die Anbieter vor Ort haben kann. Es gibt ein Hotel-Gutachten für Karlsruhe, das von einer mehr als positiven Wachstumsrate ausgeht, die jedoch nicht der Realität entspricht.

Die Anzahl der Betten hat enorm zugenommen, die der Gäste jedoch nicht. Was das im Endeffekt bedeutet, werden viele Gastronomen und Hoteliers am eigenen Leib spüren, wenn sie ihren Betrieb aufgeben müssen. Es gilt also, neue Strategien zu entwickeln, um gestärkt in die Zukunft zu gehen.