Vermehrte Sichtungen: Wildtier breitet sich im Kreis Karlsruhe aus

Ein Schwarz-Weiß-Foto lichtet in einem Wald ein paar seltene Wildtiere ab. Bei den drei Wildkatzen handelt es sich offensichtlich um Luchse, die es seit 200 Jahren nicht mehr in Deutschland gab.
Symbolbild © ThüringenForst

Im Kreis Karlsruhe breitet sich ein Wildtier aus und das schon seit einigen Jahren. So gibt es bereits zahlreiche bestätigte Sichtungen. Die Bürger sollten besser auf Abstand gehen.

Die Tiere sind extrem scheu und lassen sich nicht freiwillig blicken. So muss man sich schon etwas einfallen lassen, wenn man ein Wildtier im Kreis Karlsruhe sehen möchte.

Beweise: Wildtiere sind im Kreis Karlsruhe unterwegs

Schon vor einigen Jahren wurde der Bund für Umwelt- und Naturschutz – kurz BUND – in Rheinstetten aktiv und machte sich auf die Suche nach den Wildtieren, die sich im Kreis Karlsruhe ausbreiten. In den Jahren zuvor hatte es bereits einige Funde gegeben. Mit einer speziellen Lockstock-Methode gelang es den BUND-Mitgliedern, einige Haare der Tiere zu sammeln.

Nach der Analyse in einem amtlichen Institut konnte bestätigt werden, dass es sich bei den Haarproben um Wildkatzen handelt. Die Tierschützer setzen sich dafür ein, dass sich die Wildtiere im Landkreis Karlsruhe wieder aktiv in der freien Natur ausbreiten und sich der Bestand festigt. Dies erfordert einige Anstrengungen. Die Bürger selbst müssen sich keine Gedanken machen, denn von den Tieren geht keine Gefahr aus. Die einzige Gefahr ist die der Verwechslung mit den Hauskatzen. Man sollte nicht versuchen, die Tiere anzufassen oder einzufangen, denn dann bekommt man im schlimmsten Fall ihre Krallen zu spüren.

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Mit Lockstöcken den Wildtieren im Kreis Karlsruhe auf der Spur

Viele Jahre waren die Wildtiere verschwunden, jetzt sind sie glücklicherweise wieder da. Die ersten Nachweise stammen aus dem Jahr 2008. Inzwischen breitet sich die Wildkatze nicht nur im Landkreis Karlsruhe, sondern in ganz Baden-Württemberg wieder aus. Mittlerweile gibt es bestätigte DNA-Proben aus der näheren Umgebung von Karlsruhe. In der freien Wildbahn stehen Wildkameras und Lockstöcke.

Ein bestimmter Stoff lockt die Wildtiere an, die sich dann an den Stöcken reiben und so ihre DNA und Haare hinterlassen. Außerdem machten die Wildkameras schon den einen oder anderen Schnappschuss. Aber Vorsicht, nicht nur Wildkatzen kommen hier vor die Linse. Auch der eine oder andere Waschbär hat sich schon ablichten lassen.