Das Jahr neigt sich leider langsam dem Ende zu und viele nehmen dies zum Anlass, ausgelassen zu feiern. Der Karlsruher Zoo richtet nun einen verzweifelten Appell an die Bürger, eines heute bitte nicht zu tun.
Es geht um die Tiere und insbesondere um den gefährdeten Nachwuchs, der in großer Gefahr ist. Deshalb appelliert die Leitung des Karlsruher Zoos an die Bürgerinnen und Bürger. Schließlich geht es um Leben und Tod.
“Bitte nicht” – wichtiger Aufruf an die Bevölkerung von Karlsruhe
Derzeit nutzen alle noch einmal die Gelegenheit, alles, was sie in den letzten Tagen gekauft haben, in die Luft zu jagen. Die Rede ist von Feuerwerk und Böllern. Vor allem die Tiere leiden unter dem Lärm, viele haben große Angst. Man kann sich vorstellen, wie es den Tieren im Zoo geht. Sie müssen ohnehin jedes Jahr zu Silvester sehr stark sein. Doch in diesem Jahr richtet der Karlsruher Zoo einen verzweifelten Appell an die Bürger. In der Umgebung des Karlsruher Zoos soll bitte nicht geböllert werden. Grund ist der gefährdete Nachwuchs der Eisbären.
Nachwuchs in großer Gefahr: Appell an die Bürger von Karlsruhe
Wir haben in letzter Zeit sehr häufig über die Eisbären berichtet, die ausgerechnet im Außengehege Nachwuchs bekommen haben. Die Pfleger und auch die Tierärzte haben derzeit überhaupt keinen Zugang zu den Eisbären. Sie versuchen, die Tiere so gut es geht von der Außenwelt abzuschirmen und von allen Ablenkungen fernzuhalten. Denn diese könnten dem Nachwuchs unmittelbar gefährlich werden. Inzwischen ist man sich relativ sicher, dass noch mindestens ein Eisbär am Leben ist.
Mit hundertprozentiger Sicherheit kann das aber niemand sagen. Dennoch richtet sich der Appell direkt an die Bürger, sich mit eigenen Böllern vom Gelände und aus der Nähe des Karlsruher Zoos zu entfernen. Man solle versuchen, so viel Ruhe wie möglich zu bewahren. Schließlich gehe es um das Leben der Tiere. Es bleibt zu hoffen, dass es eine Nacht im Karlsruher Zoo ohne gefährliche Zwischenfälle wird. Wir drücken die Daumen und haben ein besonderes Auge auf das Eisbärengehege.