Am Wochenende haben über 1.000 Teilnehmer auf dem CSD bei Karlsruhe demonstriert, um ein Zeichen für Toleranz und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu setzen. Doch abseits der Route blieb es nicht überall ruhig.
Bunt, laut und entschlossen: Die Teilnehmer auf dem CSD bei Karlsruhe machten deutlich, dass sie sich nicht einschüchtern lassen. Dennoch kommt es hier zu hitzigen Auseinandersetzungen.
Plötzlich eskaliert die Lage und zwingt die Polizei zum Eingreifen
Etwa 1.300 Menschen haben am Samstag auf dem CSD bei Karlsruhe – genauer in Pforzheim – eindrucksvoll für die Akzeptanz queeren Lebens demonstriert. Mit dem Leitspruch “Don’t be quiet, be a riot – Solidarität gegen Hass” zogen sie friedlich durch die Innenstadt. Die Polizei sprach von einem störungsfreien Verlauf der Parade, die von Musik, Transparenten und viel Zuspruch begleitet wurde. Doch nicht alle zeigten sich begeistert von den vielen bunten, feiernden Menschen. Eine rechtsextreme Gruppierung namens “Störtrupp Süd” hatte zu einer Kundgebung “für traditionelle Werte” aufgerufen.
In räumlicher Nähe zum CSD bei Karlsruhe folgten etwa 75 Menschen dem rechten Aufruf. Zeitgleich versammelten sich jedoch rund 350 Personen aus dem linken Spektrum, um wiederum gegen die rechte Gegen-Demonstration zu protestieren. Zwischen beiden Gruppen kam es zu Spannungen: Sitzblockaden, das Umwerfen von Absperrgittern und geworfene Gegenstände führten zum Polizeieinsatz. Die Beamten waren mit einem Großaufgebot vor Ort, trennten die Gruppen konsequent und nahmen über 100 Personalien auf. Mehrere Strafverfahren wurden eingeleitet, unter anderem wegen Landfriedensbruch, Beleidigung und tätlichem Angriff. Verletzt wurden laut Polizei zwei Menschen leicht.
Teilnehmer auf dem CSD bei Karlsruhe bleiben trotz Störversuchen entschlossen
Trotz der Auseinandersetzungen verlief die Hauptveranstaltung auf dem CSD bei Karlsruhe friedlich und kraftvoll. Die Teilnehmer auf dem CSD bei Karlsruhe machten deutlich, dass sie sich nicht einschüchtern lassen – weder von rechter Hetze noch von Zwischenfällen am Rand. Ihr Ziel: Ein offenes, respektvolles Miteinander für alle Menschen, unabhängig von sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität.
Mit ihrer Präsenz sendeten sie nicht nur ein starkes politisches Signal, sondern feierten auch selbstbewusst ihre Vielfalt und Sichtbarkeit.