Viren-Alarm: Gefährliche Tigermücke breitet sich in Karlsruhe aus

Eine Tigermücke sticht zu. Die Mücke sitzt auf einem Arm, sie saugt das Blut aus den Adern und kann dabei gefährliche Krankheiten übertragen. Die Tigermücke breitet sich derzeit rasant aus.
Symbolbild

Die gefährliche Tigermücke breitet sich derzeit im Raum Karlsruhe aus. Gerade nach dem zum Teil sehr milden Winter haben derartige Insekten in diesem Jahr besonders leichtes Spiel. So steigt der Virenalarm in der Region und die Bürger machen sich Sorgen.

Die gefährliche Tigermücke breitet sich in Karlsruhe immer weiter aus. Gerade die klimatischen Bedingungen machen es ihr wohl immer einfacher. Deshalb gibt es nun einen Aufruf an die Bevölkerung.

Experten warnen: Tigermücke breitet sich in Karlsruhe aus

Im Vergleich zu einer normalen Stechmücke fällt das Tier kaum auf, da es relativ klein ist. Auffällig ist jedoch die schwarz-weiße Zeichnung der Mücken, an der man die Tigermücke erkennt. Gefährlich ist nicht der Stich an sich, sondern die Möglichkeit, dass die Tiere Viren übertragen. Das Risiko für die eigene Gesundheit ist nicht von der Hand zu weisen. Wenn sich die Tigermücken in Karlsruhe und Umgebung weiter ausbreiten, kann dies zu einer echten Bedrohung für die Bevölkerung werden. Die Tigermücke ist eine invasive Art, die sich zu einer regelrechten Plage entwickelt hat. Dabei ist das Tier eigentlich gar nicht in Deutschland heimisch, sondern kommt ursprünglich aus Asien. Die Mücke kann bis zu zwanzig verschiedene Viren und Krankheitserreger übertragen.

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Große Gesundheitsgefahr: Bekämpfung der gefährlichen Stechmücken in Karlsruhe

Die Verantwortlichen der Stadt Karlsruhe haben nun einen Aufruf an die Bevölkerung herausgegeben, wonach jeder, der eine Tigermücke gesichtet hat, seinen Verdacht und den Fundort melden soll. So kann die Ausbreitung kontrolliert und schnellstmöglich Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Die Meldung erfolgt an die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS).

Derzeit scheint die Asiatische Tigermücke im Großraum Karlsruhe und im nördlichen Landkreis sowie zum Beispiel in Dettenheim, Graben-Neudorf und Philippsburg eindeutig auf dem Vormarsch zu sein. Sobald ein Nachweis in einer Gemeinde erfolgt, gilt diese als neues Ausbreitungsgebiet der invasiven Mückenart. Neben den bereits genannten Gemeinden werden dabei in Zukunft vermutlich immer mehr hinzukommen. Derzeit behandeln die KABS die Mücken mit Bti. Die entsprechenden Tabletten sind auf Anfrage im Rathaus erhältlich, sodass die Bürger die Mücken auf diese Weise selbst wirksam bekämpfen können.