Karlsruhe steht vor einer neuen Verkehrsprobe: Eine viel befahrene Strecke wird dichtgemacht – was für alle Autofahrer einen Mega-Umweg bedeutet. Zu Stoßzeiten sollte man hier gar nicht unterwegs sein.
Da die Fächerstadt die folgende zentrale Strecke komplett gesperrt hat, müssen Fahrzeuge weiträumig ausweichen. Auf diesem Mega-Umweg verlieren Autofahrer viel Zeit, was insbesondere im Berufsverkehr gilt.
Baustelle mitten im Berufsverkehr: Jetzt hilft nur Umfahren
Karlsruhe macht seinen Autofahrern das Leben mal wieder schwer: Seit Montagmorgen müssen diese nämlich einen Mega-Umweg fahren. Warum? In der Waldstadt ist eine der wichtigsten Verbindungen komplett dicht. An der Kreuzung Theodor-Heuss-Allee / L604 rollen keine Fahrzeuge mehr – stattdessen Bagger, Presslufthammer und Baustellenfahrzeuge. Wer hier sonst täglich durchkommt, steht nun vor einem echten Problem. Die Straße ist zwischen Elbinger Straße und Albert-Schweitzer-Straße voll gesperrt. Das betrifft auch die wichtige Querverbindung nach Eggenstein-Leopoldshafen. Wie lange soll das noch so weitergehen?
Der Grund dafür, dass Autofahrer jetzt einen Mega-Umweg nehmen müssen, ist dieser: Die Fahrbahndecke benötigt dringend eine Erneuerung. Dies ist die oberste Schicht der Straße – also das, worauf die Autos direkt fahren. Sie sorgt für eine glatte, sichere Oberfläche. Und wenn man diese nicht regelmäßig erneuert, entstehen Risse, Löcher oder Verformungen. Das macht die Straße gefährlich, schadet den Autos und kann zu Unfällen führen. Man sieht also: Die Arbeiten sind notwendig. Und sie dauern auch nicht ewig. Laut Stadt dauert das Ganze bis zum 18. Mai – ab dem 19. Mai soll der Verkehr wieder normal fließen.
ÖPNV: Sogar wer Bus fahren will, ist von den Störungen betroffen
Bis dahin heißt es: Nerven behalten. Denn die Umleitungen haben es in sich. Die vorgeschlagenen Ausweichrouten führen großräumig um den gesperrten Abschnitt herum – ein Mega-Umweg für alle Autofahrer, die einfach nur zur Arbeit wollen.
In Nord-Süd-Richtung geht’s über die Haid-und-Neu-Straße, die Gustav-Heinemann-Allee und weiter auf die L560. Wer von Ost nach West muss, wird über den Adenauerring und die Linkenheimer Landstraße bis zur B36 geschickt. Und wer aus Richtung Leopoldshafen kommt, muss die L559 nehmen, vorbei am Campus Nord des KIT – wo übrigens tausende Fässer radioaktiver Müll herumstehen.
Besonders ärgerlich: Auch der Busverkehr ist betroffen. Die Linie 30 fährt aktuell nicht zur Europäischen Schule, Endstation ist jetzt Elbinger Straße West.
Für alle, die morgens ohnehin schon im Stress sind, wird diese Woche zur Geduldsprobe. Der Mega-Umweg belastet nicht nur die Straßen, sondern auch die Nerven. Wer kann, sollte das Gebiet also so weit wie möglich umfahren.