Vom Rheinhafen aus: Schwarze Rauchwolke zieht über Karlsruhe

In einem Wohngebiet steigt eine riesige schwarze Rauchwolke über den Häusern in den Himmel. Das Feuer ist groß und kann schon von weitem gesehen werden. Der Brand verursacht extrem viel Rauch.
Symbolbild © ISTOCKPHOTO - Foto: Alextov

Über Karlsruhe hat sich jetzt eine riesige, schwarze Rauchwolke ausgebreitet und zahlreiche Bürger beunruhigt. Die Polizei hat sofort auf die Meldungen reagiert, um die Situation bei dem bekannten Unternehmen zu sichten.

Die Rauchwolke über Karlsruhe hat einen Grund, an den wohl kein Bürger gedacht hat. Das verursachende Unternehmen hat jetzt Stellung zu dem Zwischenfall bezogen.

Unglaublich gefährlich: Sie sind einfach ausgefallen

Der Dienstagmorgen ist für einige Karlsruher Bürger zu einem echten Schock-Erlebnis geworden. Denn statt des üblichen Ausblicks konnten zahlreiche Haushalte eine schwarze Rauchwolke am Himmel sehen. Dabei reagierten einige blitzschnell und informierten die Polizei über ihre Beobachtungen. Zeitgleich war die Werksfeuerwehr allerdings schon im Einsatz, denn tatsächlich handelte es sich um einen Zwischenfall bei der Karlsruher Ölraffinerie Miro.

Das Unternehmen ist eigenen Angaben nach die größte Quelle für Mobilität und Wärme im Südwesten des Landes. Dabei versorgt der Konzern tagtäglich Millionen von Haushalten mit Kraftstoff, Heizöl und Fernwärme. Ein unkontrollierter Brand auf dem Gelände wäre eine Katastrophe. Doch dazu ist es glücklicherweise nicht gekommen. Denn Miro selbst hat mittlerweile erklärt, dass es zu Störungen im Anlagenverbund gekommen ist.

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Kein Ende: Der Rauch bleibt noch eine Zeit lang

Konkret ist die schwarze Rauchwolke über Karlsruhe dem Unternehmen nach dadurch entstanden, dass die Kessel im Kraftwerk 1 ausgefallen sind. Dadurch kam es dann zu sogenannten Fackeltätigkeiten. Das bedeutet, dass Restgase, die in einer Anlage entstehen, im Rahmen eines Sicherheitsprozesses von Fackeln verbrannt werden. Durch genau diesen Prozess sind die Rauchschwaden entstanden, die dann so früh am Morgen schon einige Bürger in Angst und Schrecken versetzt haben.

Miro hat sich mittlerweile gemeldet und Stellung bezogen. Dabei entschuldigen sich die Verantwortlichen für die Unruhe und Sorgen, die sie durch den Ausfall in der Nachbarschaft ausgelöst haben. Zusätzlich informierten sie die Bevölkerung gegen 3 Uhr Nachmittags desselben Tages darüber, dass die Kessel wieder in Betrieb genommen wurden. Der Konzern wies jedoch auch darauf hin, dass noch einige Zeit lang Rauch am Himmel zu sehen sein könnte. Sobald der Anlagenverbund in dem betroffenen Werk wieder läuft, sollten die Bürger allerdings wieder den gewohnten Blick aus dem Fenster genießen können.