“Vorbereitungen”: Experten warnen vor Gefahr in Karlsruher Wald

Männer und Frauen wandern einen wunderschönen Weg mitten im Wald entlang. Der Wanderweg im Naturschutzgebiet ist von Bäumen und vielen Tieren und Blumen umgeben.
Symbolbild © imago/ Schöning

Das Wetter wird langsam zum Problem, in Karlsruhe und in ganz Deutschland. Inzwischen laufen die Vorbereitungen vor Ort auf Hochtouren, denn in einem Karlsruher Wald wird die Gefahr immer größer. Auch die Anwohner machen sich Sorgen.

Es regnet viel zu wenig, gleichzeitig steigen die Temperaturen wieder auf Rekordwerte. Das geht nicht spurlos an der Region vorbei. Die Gefahr im Karlsruher Wald ist nicht mehr von der Hand zu weisen, deshalb müssen die Experten jetzt Vorkehrungen treffen.

Bürger in großer Sorge: Gefahr im Karlsruher Wald wächst

Wer in den letzten Tagen durch die Wälder in der Region gewandert ist, der wird sich jetzt seine Gedanken machen. Der Boden ist völlig ausgetrocknet. Es hat in den letzten Wochen und Monaten viel zu wenig geregnet. Mittlerweile herrscht in vielen Gebieten Waldbrandstufe oder sogar Waldbrandgefahr. Ungewöhnlich ist der frühe Zeitpunkt, denn wir haben erst Mai. Frühling.

Eigentlich ist die Waldbrandgefahr immer erst in den Sommermonaten typisch, wenn ohnehin weniger Niederschlag zu erwarten ist. Für die Feuerwehren vor Ort ist das ein Grund, Vorkehrungen zu treffen und sich auf den Ernstfall vorzubereiten. Sonst kann aus einem kleinen Funken schnell eine Katastrophe werden. Die Gefahr für den Karlsruher Wald ist nicht mehr von der Hand zu weisen.

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Vorkehrungen treffen: Bevölkerung am Karlsruher Wald schützen

Die Bürger sind aufgerufen, verantwortungsvoll zu handeln. So sollte niemand in unmittelbarer Nähe von Wiesen und Wäldern kein offenes Feuer entfachen. Auch sollte man beim Autofahren keine Zigarettenkippe achtlos aus dem Fenster werfen. All das kann schnell eine Gefahrenkette in Gang setzen, die katastrophal endet. Walghäusel ist wohl eines der trockensten Gebiete der Region und daher immer wieder besonders brandgefährdet. In diesem Sinne entbrennt rund um den Hartwald auch in diesem Jahr wieder eine große Gefahr. In den letzten zwei Jahren wurde ein neues Waldbrandkonzept entwickelt, das derzeit in der Testphase ist.

Zusätzlich ist modernste Technik mit Drohnen im Einsatz, um sich schnell einen Überblick über große Flächen zu verschaffen. Digitalisierte Karten und modernste Einsatzfahrzeuge sind die logische Konsequenz für ein lückenloses Sicherheitskonzept. Im Ernstfall müssen mehrere Einsatzkräfte aus unterschiedlichen Bereichen zusammenarbeiten. So muss es zum Beispiel möglich sein, über die örtliche Landwirtschaft schnell große Mengen Wasser zur Verfügung zu stellen, die dann vor Ort zur Waldbrandbekämpfung eingesetzt werden.