Tausende Menschen gehen täglich in den Supermarkt, um ihre Einkäufe zu erledigen. Niemand käme dabei auf die Idee, ein Messer mitzunehmen. Doch an einer Kasse in Karlsruhe führte ein Betrag von 5 Euro jetzt genau zu diesem Fall. Ein Mann zog plötzlich ein langes Messer.
Das Geld reichte nicht aus, um den offenen Betrag an die Kassiererin zu zahlen. Um seinem Anliegen mehr Nachdruck zu verleihen, zog der junge Mann ein Messer und sorgte damit für einen Schreckmoment, den die Mitarbeiter wohl so schnell nicht vergessen werden.
An der Kasse steht ein Mann mit langem Messer – “nicht genug Geld dabei”
Immer wieder müssen wir derzeit über die Zunahme von Waffengewalt in deutschen Großstädten berichten. Es scheint, als sinke die Hemmschwelle der Menschen, in Konfliktsituationen zur Waffe zu greifen. Ein recht skurriler Fall hat sich erst vor Kurzem in einem Supermarkt in Karlsruhe ereignet. Ein junger Mann tätigte dort einen kleinen Einkauf. Es handelte sich lediglich um ein paar Getränkedosen.
Der Betrag summierte sich nicht einmal auf 5 Euro – konkret waren es 4,63 Euro. Dennoch reichte das Geld, das der Mann dabeihatte, nicht aus, um den Betrag zu bezahlen. Der nächste richtige Schritt wäre gewesen, die Getränkedosen wieder zurückzustellen. Doch der Mann handelte anders: Plötzlich zog er ein langes Messer und legte es mit großem Schwung direkt an die Kasse.
Mit mehreren Straftaten vor Gericht: Mann mit langem Messer
Zunächst legte der 25-Jährige das Messer auf das Laufband. Anschließend nahm er die Waffe erneut in die Hand und legte sie in den Kassenbereich. Die Kassiererin schien geschockt zu sein, denn sie ließ den Mann unverrichteter Dinge davonziehen.
Der Mann mit Migrationshintergrund war der Polizei bereits bekannt, denn er wurde schon in der Vergangenheit auffällig. Nun musste er sich gleich wegen mehrerer Straftaten vor einem Schöffengericht verantworten. Im Fall mit dem Messer versuchte er sich herauszureden. Er habe nicht vorgehabt, sich die Getränke zu erschleichen, sondern habe sich lediglich schützen wollen, sagte er. Denn er lebe in Angst vor einem anderen Mann. Der Fall war für das Gericht am Ende nicht klar genug, um den Tatverdächtigen zu belangen. Jedoch wurde er für andere Delikte zu elf Monaten Haft verurteilt. Ob dies ausreicht, um sein Verhalten zu bessern, wird sich zeigen.