Wegen Gefahr: Messerverbot geplant auf Karlsruher Europaplatz

Der Europaplatz 2021 in Karlsruhe. Straßenbahnen stehen und fahren im Hintergrund ebenso wie Busse. Die Bewohner der Stadt sind auf den Straßen unterwegs. Sie flanieren über den Europaplatz und bummeln durch die Innenstadt.
Symbolbild Foto: TMC-Fotografie

Es geht um die Sicherheit der Bürger: Die Stadt plant jetzt ein konkretes Messerverbot für den Europaplatz in Karlsruhe. Die Verbotszone hat einen guten Grund, denn die Kriminalitätsstatistiken bereiten der Polizei große Sorgen.

In puncto Sicherheit greift Karlsruhe hart durch: Auf dem Europaplatz gilt ab sofort ein Messerverbot. Weitere Verbotszonen haben zuletzt große Zustimmung erfahren. Grund dafür sind Hunderte Delikte, die der Polizei große Sorgen bereiten.

Polizei greift durch: Messerverbot auf Karlsruher Europaplatz in Planung

Seit dieser Woche ist es beschlossene Sache: Es kommen neue Verbotszonen in Karlsruhe hinzu. So ist das Messerverbot nun auch für die Amalienstraße geplant und nicht mehr nur für den Europaplatz. Laut Polizei ist der Europaplatz gefährlich, weshalb das Messerverbot dort begründet ist. Ein solcher Beschluss ist für die Polizei sehr hilfreich, denn so hat sie die Möglichkeit, gezielte Kontrollen durchzuführen und für Sicherheit zu sorgen. Verbote erleichtern die Arbeit der Behörden deutlich.

250 Delikte: Strenge Verbote und verstärkte Kontrollen in Karlsruhe

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Es spielt keine Rolle, wie groß oder klein ein Messer ist – in der Verbotszone ist das grundsätzlich verboten. Die Planung ist mittlerweile auch offiziell durch die Presse bekannt gegeben worden. Der Start des Verbots ist jedoch noch ungewiss. Ein Grund für das Verbot: Laut der Polizei Karlsruhe gibt es viele Straftaten, die im Zusammenhang mit Messern verübt wurden. Dazu liegen der Stadt ganz konkrete Statistiken vor, die unter anderem die Anzahl der Übergriffe mit Messern über die Jahre hinweg dokumentieren und eine erhöhte Gefahr aufzeigen.

Allein im vergangenen Jahr waren es über 250 Delikte mit einem Messer – vor allen Dingen in der Innenstadt lagen die Übergriffe auf einem hohen Niveau. Es war längst überfällig, neue Verbotszone einzuführen. Wenn diese Tatwerkzeuge an gefährlichen Orten verboten sind, kann das Risiko deutlich minimiert werden. Das dürfte auch im Sinne der Bevölkerung sein, die sich auch in Zukunft sicher auf der Straße bewegen möchte.