Weitere Attacke: Terror in Karlsruher U-Bahn – alle schauen nur zu

Attacke auf Mädchen in U-Bahn
Foto: @WTKarlsruhe/Twitter

Es ist schockierend. In Karlsruhe gab es eine Attacke auf ein Mädchen. Teenager verprügelten es und traten es gegen den Kopf.

Gewaltattacke in Karlsruhe

Die Prügel-Attacke ereignete sich in einer Karlsruher U-Bahn-Station. Im Netz kursieren Bilder und Videos davon. Darauf sieht man zwei Mädchen im Teenager-Alter. Diese verprügeln eine andere Halbwüchsige brutal. Nun ermittelt die Polizei und geht ersten Hinweisen nach.

Die schockierenden Szenen sind derzeit auf Twitter zu sehen. Die beiden Teenager schlagen auf ein anderes Mädchen ein, ziehen es an den Haaren und treten es gegen den Kopf, als es schon am Boden liegt. Das attackierte Mädchen zeigt keine Gegenwehr. Sie versucht nur, sich zu schützen.

Alle schauen zu

In der Karlsruher U-Bahn-Station befanden sich zum Zeitpunkt der Attacke einige Menschen. Diese reagierten jedoch nicht. Erst als eine der Täterinnen das am Boden liegende Opfer mit dem Fuß auf den Kopf tritt, geht die andere Täterin dazwischen.

Die Polizei bekam jetzt erste Hinweise zu dem Vorfall. Diese kamen vom Karlsruher Haus des Jugendrechts. Der Vorfall hat somit eine Vorgeschichte. Details dazu sind jedoch nicht bekannt.

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Passanten sehen oft zu

Die Szene der Prügel-Attacke ist schockierend. Doch genauso entsetzlich ist die Reaktion der Passanten. Denn diese schauen dem Angriff nur tatenlos zu. Im Gegenteil: Das Leid des Opfers wird sogar noch gefilmt. Das ist leider keine Seltenheit. Es kommt immer wieder zu Übergriffen und brutalen Prügeleien unter Jugendlichen. Und nur in den seltensten Fällen reagieren Menschen und schreiten ein.

Nun kursiert das Video von der neuesten Prügel-Attacke in Karlsruhe im Netz. Die Polizei sieht das kritisch. Denn das Video ist strafrechtlich relevant, wird jetzt allerdings öffentlich diskutiert und kommentiert. Dies ist jedoch in erster Linie die Aufgabe der Justiz. Womöglich könne das Video zwar zur Identifizierung der Täterinnen beitragen, heißt es. Doch die Verbreitung durch Dritte ohne einen Zeugenaufruf der Polizei sei wenig sinnvoll.