Weltneuheit: Erster Elektro-Streichelzoo eröffnet in Karlsruhe

In einem Kleintiergehege sitzen Kuscheltiere. Es handelt sich hierbei allerdings nicht um echte Hasen oder Meerschweinchen. Die Kinder sollen den Unterschied zwischen echten Tieren und belebten Objekten neu lernen und den richtigen Umgang mit Tieren erlernen.
Symbolbild © imago/Michael Schick

In diesem Elektro-Streichelzoo ist alles anders. Hier sitzen keine echten Tiere, sondern Simulationen. Damit startet in Karlsruhe ein vollkommen neues Projekt, das für reges Interesse sorgt. Vor allem die Kinder sollen Schlange stehen.

Das Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) in Karlsruhe hat sich etwas ganz Besonderes ausgedacht: Es eröffnet einen Streichelzoo der besonderen Art. Vor Ort gibt es jetzt nämlich einen elektronischen Zoo. Die Kinder sind begeistert.

Tierschützer jubeln: Neuer elektronischer Streichelzoo eröffnet in Karlsruhe

Dabei handelt es sich jedoch nicht um echte, sondern um elektronische Tiere. Das ZKM testet damit eine vollkommen neue Herangehensweise an das Konzept „Streichelzoo und Tiere erleben”. Die Elektromeerschweinchen sitzen im Gehege und warten auf die Besucher. Sie reagieren sogar auf Berührungen und Ansprache. Vor Ort haben die Kinder die Möglichkeit, für eine gewisse Zeit auf die Meerschweinchen aufzupassen. So können sie lernen, wie man artgerecht mit Tieren umgeht. Gleichzeitig ist es nicht notwendig, dafür echte Tiere zu nutzen.

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Der elektronische Streichelzoo ist ein laufendes Forschungsprojekt. Er bietet Kindern im Vorschul- und Kindergartenalter zugleich die Chance, den Unterschied zwischen Lebewesen und künstlich belebten Objekten zu erfahren. Kindergartengruppen können sich gern für einen Termin am Vormittag anmelden. So möchte das Karlsruher Institut für Technologie unter anderem herausfinden, wie die Interaktionen zwischen Maschine und jungen Menschen ablaufen.

Elektro-Streichelzoo in Karlsruhe: Kinder sollen lieber Roboter streicheln

Der erste elektronische Streichelzoo in Karlsruhe wurde vor zwei Tagen eröffnet. Das Beste daran: Wer möchte, kann sich die Elektrotierchen kostenlos ansehen. Es geht vor allem darum, wie wir auf Roboter und Gegenstände reagieren, die wie Lebewesen wirken. Das weckt nicht nur das Interesse von Kindern, sondern auch das von Erwachsenen, die ebenfalls eingeladen sind, vorbeizuschauen. Der elektrische Streichelzoo ist offiziell am Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 14 bis 18 Uhr zugänglich. Am Wochenende kann man von 11 bis 18 Uhr vorbeischauen.

(Quellen: ZKM Karlsruhe, dpa)