Werk schließt bei Karlsruhe: 1.000 Jobs weg und keine Produktion

Blick von oben auf ein Heizkraftwerk. Im Vordergrund sind Eisenbahngleise zu sehen. Das Werk ist von Bäumen umgeben. Im Hintergrund stehen Büro- und Wohngebäude sowie weitere Gebäude.
Symbolbild © imago/Sven Simon

Wirtschaft und Industrie stecken tief in der Krise. Nun soll auch noch ein Werk bei Karlsruhe geschlossen werden, wodurch rund 1.000 Arbeitsplätze wegfallen. Die Mitarbeiter müssen sich nach etwas Neuem umsehen.

Es geht um einen der größten Vertreter der Wirtschaft, der die Schließung des Werks bei Karlsruhe angekündigt hat. Das ist eine Hiobsbotschaft für die Mitarbeiter und die gesamte Region – doch eine Rettung ist nicht in Sicht. Das Werk hat keine Zukunft mehr und wird geschlossen.

Kahlschlag: Großes Werk schließt bei Karlsruhe

Die Welt befindet sich im Wandel. Dies betrifft die Wirtschaft, die Industrie und die Autobranche gleichermaßen. Nachhaltigkeit, Klimatechnik und ein immer größer werdender globaler Konkurrenzmarkt bereiten den hiesigen Unternehmen Schwierigkeiten. Viele machen die hohen Kosten und die komplizierte, zugleich aber auch teure Bürokratie dafür verantwortlich, dass immer mehr Betriebe ins Ausland abwandern. In diesem Zusammenhang schließt der Konzern eines seiner Werke bei Karlsruhe.

Ziel ist es, den Fertigungsbetrieb effizienter zu gestalten. Das geht zulasten der Mitarbeiter, die ihren Job verlieren. Am Standort arbeiten tatsächlich fast 1.000 Menschen, einige von ihnen seit vielen Jahren. Nun hat das Unternehmen angekündigt, die Produktion nur noch wenige Jahre aufrechtzuerhalten. In der Zwischenzeit möchte man sozialverträgliche Lösungen für die Belegschaft finden. Diese weiß nun aber mit Gewissheit, dass sie in diesem Werk keine Zukunft mehr hat.

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Keine Zukunft für über 1.000 Mitarbeiter – Stellenabbau und Schließung

Am Standort Bretten ist bis 2028 Schluss. In dem Werk hat Bosch bisher Küchenherde und Dunstabzugshauben produzieren lassen. Knapp 1.000 Mitarbeiter sind dort beschäftigt – konkret sind es 980. Doch auch für andere Werke gibt es schlechte Nachrichten, so zum Beispiel für die Standorte in Brandenburg und Nauen. Dort wurden bisher Waschmaschinen produziert, was jedoch schon 2027 nicht mehr der Fall sein wird.

Vor Ort arbeiten über 400 Menschen. Konkret betroffen ist das Unternehmen BSH Bosch-Siemens-Hausgeräte. Selbstverständlich stellen sich Betriebsrat und Gewerkschaft entschieden gegen die Pläne zum Stellenabbau aufgrund von Kündigungen. Doch an dem Entschluss, sich von den Werken zu trennen, können sie wohl auch nichts mehr ändern.